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Sachsen-Anhalt löst landeseigenen Baubetrieb BLSA zum Jahresende auf

 

Der zweitgrößte öffentliche Bauherr Sachsen-Anhalts wird zum 31. Dezember aufgelöst. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) unter Berufung auf einen Gesetzentwurf, der an diesem Dienstag vom Kabinett beschlossen werden soll. Es geht um den Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement (BLSA), der im vergangenen Jahr Bauarbeiten im Wert von 227 Millionen Euro umgesetzt hat.

Der von Finanzminister Michael Richter (CDU) verantwortete Gesetzentwurf bescheinigt dem Betrieb schwere Konstruktionsfehler. So sei die Zahl der Stellen im BLSA in den vergangenen acht Jahren um mehr als ein Drittel gestiegen: Waren es 2016 noch 256 sogenannte Vollzeitäquivalente, standen im vergangenen Jahr schon 348 zu Buche. Gleichzeitig sank das Bauvolumen pro Kopf von 630.000 Euro auf 500.000 Euro.

Zudem bescheinigt Finanzminister Richter dem Baubetrieb eine aufgeblähte Führung. Die in Magdeburg ansässige Direktion sei mit 135 Vollzeitstellen ausgestattet, die Arbeitsebene mit 318 Stellen, heißt es. Der in der Kritik stehende Baubetrieb ist nach der 2021 gegründeten, ebenfalls landeseigenen IPS GmbH der zweitgrößte öffentliche Bau-Auftraggeber in Sachsen-Anhalt.

Richters Gesetzentwurf sieht vor, dass das große Unternehmen BLSA vom 1. Januar 2026 an durch fünf regionale Landesämter für Bau- und Immobilienmanagement ersetzt wird. 50 Vollzeitstellen sollen so langfristig wegfallen, die erwarteten Einsparungen bei Personalkosten beziffert das Finanzministerium auf 72 Millionen Euro innerhalb von zehn Jahren. Entlassungen seien aber nicht geplant, heißt es.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hagen Eichler
Telefon: 0391 400 66 94 10
hagen.eichler@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 20. Oktober 2025.

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