Generation Alpha vor der Tür: Rolf Dindorf warnt–Jetzt handelt, wer die Talente von morgen will

„Sie suchen nach Arbeitgebern, die nicht nur leere Versprechungen machen, sondern eine Kultur leben, die ihren Werten entspricht“. Diese Generation frage sich ständig: „Wird da nur etwas postuliert oder wirklich gelebt?“.
Sie legen Wert auf:
1. Hybride Arbeitsmodelle
Starre 9-to-5-Jobs und Anwesenheitspflichten sind für sie ein Konzept von gestern. Sie erwarten die Freiheit, von überall aus arbeiten und ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten zu können.
2. Sinnstiftende Tätigkeiten
Die Alphas wollen nicht nur einen Job, sondern eine Aufgabe, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. Hier kann dieöffentliche Verwaltung punkten, vorausgesetzt, sie kommuniziert ihre Mission klar und transparent.
3. Technologie am Arbeitsplatz
Veraltete IT-Systeme oder langsame Prozesse sind für sie ein „Sargnagel für Innovation“. Sie erwarten modernste Technologien, die sie in ihrem Arbeitsalltag unterstützen.
4. Mentoring und Feedback: Die Generation Alpha möchten gefördert werden. Regelmäßiges, konstruktives Feedback und Mentoring-Programme sind für sie entscheidend. Schließlich müssen sie mindestens bis 67 arbeiten.
Veraltetes Denken als Stolperfalle
Dindorf warnt, dass viele Verwaltungen, die mit einer alternden Belegschaft kämpfen, für die Generation Alpha völlig irrelevant werden, wenn sie nicht rasch umdenken. Die Personalabteilungen stünden vor einem „Lackmustest“: Schaffen sie es, die neuen Talente nicht nur zu verstehen, sondern zu integrieren?
Dazu seien grundlegende Fragen an die eigene Organisation zu stellen:„Sind wir wirklich eine agile Organisation, oder haben wir nur die Buzzwords übernommen?“ und „Wie hipp darf die Arbeitskultur in der Behörde werden?“. Vor allem aber gelte die „Gretchenfrage“, so Dindorf: „Sprechen wir die Generation Alpha überhaupt in ihrer Sprache an?“
Rolf Dindorf, Unternehmensberater für strategisches Personalmanagement im öffentlichen Sektor, warnt: „Agilität ist kein nice-to-have, sondern eine Notwendigkeit“. Es braucht einen innovativen Ansatz, um die personelle Zukunftsfähigkeit der Behörden zu sichern. Wer jetzt nicht handelt, riskiert, von den Talenten von morgen als irrelevant eingestuft zu werden.
„Die Personalentwicklung braucht einen Mindset-Wechsel, um die Alphas nicht zu verschrecken“, betont der Experte aus Kaiserslautern. Die Arbeitskultur müsse sich hin zu agilem KI-Führen, Gamifiziertem Lernen und individuellen Entwicklungspfaden verändern. Dindorf resümiert: „Wer nicht vorbereitet ist, verliert“.
Fazit: Handeln Sie jetzt, bevor es zu spät ist
Die Generation Alpha ist keine ferne Zukunftsmusik, sondern der„Beat von morgen – laut, fordernd, digital“. Verwaltungen, die die Zeichen der Zeit erkennen und mutig die notwendigen Veränderungen angehen, werden die Gewinner im Kampf um die besten Azubi-Talente sein. Ansonsten gilt: „Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur die Demografie – sondern die Generation Alpha“, so Dindorf in seinem pointierten Fazit.
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