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Die Insel als Museum: Unesco-Weltkulturerbe in Sizilien / Reise zu den Welterbestätten, vom Tal der Tempel bis zumÄtna

 

Sizilien ist ein Freilichtmuseum.

Zahlreiche Völker haben hier ihre Spuren hinterlassen, in ungeordneter Reihenfolge waren es die Phönizier, Byzantiner, Bourbonen, Normannen, Araber, Piemonteser, Römer und Griechen. Ihr Erbe ist nicht nur in den Geschichtsbüchern, sondern auch in den sieben UNESCO-Welterbestätten auf der Insel dokumentiert, die einen Besuch wert sind.

Guy de Maupassant schreibt in„Die Irrfahrten des Herrn de Maupassant“, dass der Hügel des Tals der Tempel in Agrigent im Betrachter die Geister der Vergangenheit und die Götter des Olymps wachruft.

Und das ist in der Tat der Fall: Wer sie besucht, taucht in eine Landschaft ein, in der Mythos und Geschichte verschmelzen. Eine lohnenswerte archäologische Route beginnt in Agrigent, führt dann aber weiter in Richtung Osten nach Syrakus und zur nahe gelegenen Nekropole von Pantalica. Hier dominiert das Geheimnis der Vorgeschichte den Besuch: In der Schlucht, die von den Flüssen Anapo und Calcinara gebildet wird, gibt es mehr als 5000 in die Felswände gehauene Höhlengräber. Syrakus ist hingegen eines der faszinierendsten historischen Palimpseste des Mittelmeerraums – ein Ort, an dem die Spuren der verschiedenen Herrschaften und die kontinuierliche Entwicklung der Stadt über Jahrhunderte hinweg sichtbar geblieben sind.

In diesem Gebiet liegt auch die Route der spätbarocken Städte des Val di Noto – Ragusa, Modica, Scicli, Noto, Caltagirone, Palazzolo Acreide, Militello Val di Catania und Catania. Diese acht Städte haben gemeinsam, dass sie nach dem Erdbeben von 1693 wiederaufgebaut wurden und wegen ihrer außergewöhnlichen stilistischen Einheitlichkeit und ihrer sizilianischen Ausprägung des europäischen Barocks zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Doch das heißt nicht, dass man mit dem Besuch eines dieser Orte alles gesehen hat: Jeder dieser Orte hat seine Besonderheiten und seinen Reiz. Dasselbe gilt für die Piazza Armerina, wo ein weiteres Stück sizilianischer Geschichte zu finden ist. Es handelt sich um die Mosaike der Villa Romana del Casale, einer prächtigen spätrömischen Residenz mit perfekt erhaltenen Fußbodenverzierungen auf über 3500 Quadratmetern, die das Leben und die Macht im Imperiumillustrieren. Einige der Kunstwerke in Sizilien erzählen aber auch Legenden.

Man erzählt, dass Roger II., König von Sizilien, inmitten eines Sturms auf See gelobte, dort, wo er an Land gehen würde, eine Kirche zu errichten. Als er in Cefalù ankam, hielt er sein Versprechen: So entstand die majestätische Kathedrale, die 1267 geweiht wurde. Ein Monument, dessen Zwillingstürme die Stadt beherrschen, und dessen Apsidenmosaik mit dem Christus Pantokrator Besuchern aus aller Welt einen atemberaubenden Anblick bietet.

Und ein idealer Startpunkt für eine Entdeckungsreise entlang der arabisch-normannischen Route auf Sizilien, die 2015 von der Unesco anerkannt wurde. Von Cefalù aus geht es weiter nach Palermo, dem Herzstück dieser Route, von der Palatinischen Kapelle im Palazzo dei Normanni bis zur Zisa, vorbei am Dom zu Palermo (der„Cattedrale della Santa Vergine Maria Assunta“), den Kirchen San Giovanni degli Eremiti, La Martorana und San Cataldo sowie der Admiralsbrücke. Einige Kilometer weiter liegt das letzte Monument dieser Reise:die Kathedrale von Monreale, die im 12. Jahrhundert von Wilhelm II. dem Guten in Auftrag gegeben wurde. Auch dazu gibt es eine Legende: Der König schlief angeblich auf der Jagd unter einem Johannisbrotbaum ein, und die Gottesmutter erschien ihm im Traum und erzählte ihm von einem Schatz. Aber es sind wohl eher die goldenen Mosaike im Inneren der heutigen Kirche, die den wahren Reichtum von Monreale ausmachen.

Aber auch die Natur kann zur Kunst werden. Das wissen alle, die denÄtna sehen, dessen spektakuläre und unvorhersehbare Ausbrüche die Landschaft der Region im Laufe der Jahrtausende geprägt haben. Auch sie gehört zum UNESCO-Welterbe, ebenso die Äolischen Inseln: Lipari, Vulcano, Salina, Stromboli, Panarea, Filicudi und Alicudi. Sie sind ein geologisches Freilichtmuseum, in dem jede Insel eine andere Geschichte erzählt, von den Kratern von Stromboli und Vulcano bis hin zu den üppigen Kapernsträuchern.

Pressekontakt:

Frau Daniela Lo Cascio – Leiterin der Abteilung für Tourismus, Sport und Unterhaltung der Region Sizilien
Tel: +39 095 7470254
E-Mail: daniela.locascio@regione.sicilia.it
Website: https://www.visitsicily.info/

Original-Content von: Regione Sicilia – Assessorato turismo, sport e spettacolo,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 7. November 2025.

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Categories: Allgemein

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