Terrorismus-Experteüberzeugt:\“Die Technologie hilft der Radikalisierung\“

Während in anderen Branchen, etwa im Finanzbereich, die Unternehmen verpflichtet seien, Verdachtsfälle etwa bei Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung sofort zu melden, sei dies bei den Social-Media-Unternehmen anders.\“Sie sind von dieser Verpflichtung weitgehend ausgeschlossen.\“Auch nach dem EU-Gesetzüber digitale Dienste müssten sie von außen auf Fehlverhalten hingewiesen werden, seien aber nicht verpflichtet, von sich aus die Sicherheitsbehörden zu informieren.\“Das ist eine Lücke in der Regulierung, die schon vor Jahren hätte geschlossen werden müssen\“, meinte Schindler.
Die Plattform X habe beispielsweise die Beobachtung der Inhalte extrem zurückgefahren, Meta die Anstrengungen halbiert.\“Es wird schlimmer statt besser.\“Das habe auch damit zu tun, dass eine aggressive und verrohende Sprache zum Geschäftsmodell der Social Media-Unternehmen gehöre.\“Sie sind auf Gewinnmaximierung ausgelegt und man versucht, User auf den Plattformen zu halten. Um das zu erreichen, sind hasserfüllte, spaltende Inhalte sehr viel effektiver, als generelle Gegenrede\“, war Schindlerüberzeugt und fügte hinzu:\“Die Technologie hilft der Radikalisierung.\“
Der Anschlag von Magdeburg habe aber auch gezeigt, dass selbst kleine Lücken von Sicherheitskonzepten von Straftätern ausgenutzt würden.\“Irgendwo gab es da etwas, was möglicherweise übersehen worden ist\“, so der Terrorismusexperte.
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