Schwindel: Was Sie tun sollten, wenn sich alles dreht / Alles schwankt, im Kopf wird´s schwummerig – daran ist manchmal der Diabetes schuld / Er kann auf verschiedene Weise das Gleichgewicht stören

Risiko für Gefäßschäden senken
Allerdings kann Schwindel auch Warnzeichen für eine Unterzuckerung sein. Sinkt der Blutzucker sehr tief, unter etwa 50 mg/dl (2,8 mmol/l), erhält das Gehirn zu wenig Zucker. Auch hier ist es nicht mehr in der Lage, richtig zu arbeiten. Das Zuckertief macht sich bemerkbar, bevor der Schwindel auftritt. Typisch sind Anzeichen wie Schwitzen, Zittern oder Herzklopfen. Dann sollte man sofort mit schnell ins Blut gehenden Kohlenhydraten gegensteuern. Gut geeignet ist etwa Traubenzucker oder ein Glas Fruchtsaft.
Eine weitere Ursache für Schwindel können Probleme mit Herz und Kreislauf sein. Diabetes kann, ebenso wie der oft parallel bestehende Bluthochdruck und andere Risikofaktoren, den Gefäßen schaden. Sie werden dann weniger elastisch und verengen.\“Gefäßschäden können auch zu Durchblutungsstörungen des Herzens führen und das Risiko für einen Herzinfarkt oder eine Herzschwäche erhöhen\“, sagt Diabetologin Petra-Maria Schumm-Draeger. Hier kann es zu einer gestörten Durchblutung des Gehirns kommen – und in der Folge zu Schwindel. Wichtig ist, das Risiko für Gefäßschäden durch gute Blutzucker-, Blutdruck- und Blutfettwerte zu senken und bereits entstandene Schäden rasch zu behandeln.
Lang anhaltenden Schwindel abklären lassen
Achtung: Plötzlicher Schwindel, kombiniert mit Seh- oder Sprachstörungen oder Lähmungen, weist auf einen Schlaganfall hin. Schwindel mit Schmerzen oder Engegefühl in der Brust, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit deutet auf einen Herzinfarkt. Dann sofort Notruf 112 wählen!\“Auch einfachen Schwindel sollte man immer abklären lassen, wenn er für einen längeren Zeitraum besteht oder immer wieder auftritt\“, sagt Neurologe Andreas Zwergal, Leiter des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums und der Neurologischen Poliklinik am LMU Klinikum München Großhadern. Zuerst an Hausarzt oder Diabetologin wenden, bei Bedarf können sie an einen HNO-Arzt oder eine Neurologin überweisen.\“Bei unklarer Ursache ist es oft auch sinnvoll, sich in ein Schwindelzentrumüberweisen zu lassen\“, empfiehlt Zwergal im\“Diabetes Ratgeber\“.
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