Sachsen-Anhalt prüft Einsatz von Künstlicher Intelligenz für Tausende Asylklagen

Das federführend in Niedersachsen vorangetriebene Projekt laufe unter dem Namen\“EMIL – Ermittlungsassistent\“. Das Programm soll Gerichte unterstützen, indem einzelne Fälle und relevante Informationen vorsortiert werden – so sollen die Richter schneller entscheiden können, ob ein Kläger aus einem sicheren Herkunftsland stammt oder ob er Asyl erhalten muss.\“Sachsen-Anhalt verfolgt die Entwicklungen im Projekt EMIL engmaschig und erprobt deren Funktionalitäten mit\“, erklärte das Justizministerium in Magdeburg. Es schränkte ein:\“Eine Aussage zum möglichen Einsatz von EMIL in der Justiz Sachsen-Anhalts lässt sich derzeit allerdings nicht verlässlich treffen.\“
Würde der KI-Assistent funktionieren, wäre er eine Arbeitserleichterung für die Verwaltungsgerichte in Halle und Magdeburg. Im Jahr 2024 gingen laut Ministerium fast 2.700 Asylklagen in Sachsen-Anhalt ein. Der Anstieg ist aktuell erheblich: Allein im ersten Halbjahr 2025 hatten die Asylkammern im Land bereits fast 2.500 Fälleauf dem Tisch – laut Justizministerium entspricht das einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Schnitt dauerten die Asylverfahren zuletzt gut acht Monate, Eilverfahren wurden in der Regel innerhalb von zwei Wochen erledigt.
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Jan Schumann
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