Prävention versus Profit: Die Macht der Zuckerlobby / Dass sich die Politik mit gesunden Gesetzen zurückhält, geht vor allem auch auf den wirtschaftlichen Einfluss der Lebensmittelindustrie zurück

\“Wo Geld fließt, entstehen Abhängigkeiten\“, so erklärt es Kathrin Anhold von LobbyControl. Der gemeinnützige Verein beobachtet und analysiert Einflussnahme auf die Politik. Ein Beispiel ist die Zuckersteuer, für die sich auch die Weltgesundheitsorganisation – neben Werbeeinschränkungen – ausspricht. In Mexiko sank durch die Steuer der Konsum von Softdrinks, in Großbritannien reduzierten Hersteller den Zuckergehalt ihrer Produkte.
Interessengesteuerte Studien sagen nicht alles
Auch mit Auftragsstudien verschafft sich die Industrie Glaubwürdigkeit. Sie finanziert Forschung mit zielgerichteten Fragen – ein Risiko für die Unabhängigkeit der Wissenschaft, warnt Anhold.\“Vor allem junge oder befristet angestellte Forschendeüberlegen es sich zweimal, was sie veröffentlichen, wenn es den Interessen ihres Geldgebers widerspricht\“, sagt sie. Das erklärt, weshalb Studien, die auch von der Zuckerindustrie finanziert werden, zu anderen Ergebnissen kommen als unabhängige Forschung.
Um Politik, die Profitüber Prävention stellt, ein Ende zu setzen, fordert Anhold Maßnahmen, um den Einfluss der Wirtschaft auf die Politik besser zu kontrollieren. Besonders wichtig dabei ist ihr zufolge auch eine Begrenzung der Parteispenden:\“Das ist das gefährlichste Einfallstor für Einflussnahme auf die Politik.\“
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