Klingbeil:\“Wünsche mir große Rentenreform im kommenden Jahr\“/ Vizekanzler\“verwundert\“über Kritik an Vorschlag für längere Beitragszeit für Akademiker – Auch Politiker sollen einzahlen

\“Ich wünsche mir, dass wir im kommenden Jahr die Kraft und den Mut für eine große Rentenreform haben. Und ich bin sicher, dass die Rentenkommission dafür sehr gute Vorarbeit leisten wird\“, sagte Klingbeil der\“NOZ\“. Als Ziel gab der SPD-Chef vor, dass Menschen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, eine auskömmliche Rente erhalten.\“Dafür wird die private Altersvorsorge wichtiger\“, betonte er. Sein Gesetzentwurf, der die private Altersvorsorge für alle attraktiver mache, sowie die geplante Frühstart-Rente seien dafür wichtig.
Den Kreis der Einzahler will Klingbeil unbedingt um Politiker erweitern.\“Ich finde, dass Politiker in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen sollten. Dafür kämpfe ich, seitdem ich im Bundestag bin\“, sagte er der\“NOZ\“.\“Und es würde mich freuen, wenn dieser überfällige Schritt mit der Rentenreform endlich gegangen wird. Das wäre nur ein kleiner Beitrag zur Stabilisierung des Systems, aber ein sichtbarer Schritt für mehr Gerechtigkeit.\“
Vorwürfe vom Koalitionspartner Union und aus der Wirtschaft, die SPD blockiere Strukturreformen, wies der Parteichef energisch zurück.\“Die SPD will Veränderung und ist die treibende Kraft, wenn es darum geht, das Land wieder nach vorn zu bringen. Der Status quo ist unser Gegner. Das ist meine tiefe Überzeugung\“, betonte Klingbeil.\“Wenn wir wollen, dass Deutschland ein starkes Land bleibt, werden wir alle im neuen Jahr den Mut zu einschneidenden Veränderungen aufbringen müssen. Für Bärbel Bas und mich gilt: Die SPD will dabei vorangehen und Deutschland gerechter machen.\“
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