HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur: 50 Kommunen mit Potenzial für Wärmenetze

\“260 Kommunen haben bereits einen sogenannten Wärmenetz-Potential-Check von HanseWerk Natur erhalten, um Gebiete mit Potenzial für ein Wärmenetz zu identifizieren.\“Das sei fast jede vierte Kommune in Schleswig-Holstein.\“Unter diesen 260 gibt es 50 Kommunen mit Wärmenetz-Potential, wo wir jetzt ganz genau hinschauen\“, so Gerta Gerdes-Stolzke.
Man seiüberall auf der Suche nach den bezahlbarsten Lösungen.\“Denn nur, wenn Wärmenetze die bezahlbarste Lösung sind, werden sich genügend Gebäudeeigentümer anschließen, so dass es sich für alle lohnt – auch langfristig.\“Zwei Orte, die schonüber einen Potenzialcheck hinaus sind: Brunsbüttel und Kiel.
Patricia Dau, Prokuristin der 2021 gegründeten Westholstein Wärme sagte:\“Wir realisieren aktuell ein rund sieben Kilometer langes regeneratives Wärmenetz in Brunsbüttel – ein Projekt, das Maßstäbe setzt.\“Die Energiezentrale werde vollständig ohne Schornstein auskommen und speise sich aus mehreren klimafreundlichen Quellen: Industrieabwärme, industrielles Abwasser, das über Wärmepumpen genutzt wird, sowie überschüssigem Dampf aus einem Holzhackschnitzelheizwerk.
Mit einer geplanten Leistung von zunächst elf Megawatt in der ersten Ausbaustufe und 20 Megawatt in der zweiten Stufe schaffe man eine zukunftsfähige Infrastruktur für die Wärmewende. Patricia Dau:\“Das Netz entsteht in sechs Bauabschnitten und bildet künftig das Rückgrat einer nachhaltigen Wärmeversorgung für Brunsbüttel.\“
Seit der Unternehmensgründung kooperiert Westholstein Wärme mit HanseWerk Natur, einem Unternehmen der HanseWerk-Gruppe, bei der technischen Betriebsführung der Bestandswärmenetze in Brunsbüttel. Die beiden Unternehmen führen außerdem gemeinsam die Wärme-Potenzial-Checks an der Westküste in denKreisen Dithmarschen und Steinburg durch.
In Kiel wurde die Wärmeplanung im Dezember vergangenen Jahres von der Ratsversammlung beschlossen. Neben dem weiteren Ausbau des zentralen Fernwärmenetzes der Stadtwerke Kiel, hat sich ergeben, dass es Potenziale für rund 15 neue Nahwärmenetze in verschiedenen Kieler Stadtteilen gibt.
\“Und der Prozess der Wärmeplanung hat die Stadtwerke Kiel mit HanseWerk Natur zusammengeführt\“, so Gerta Gerdes-Stolzke. Wärmewende geht nur gemeinsam, wurde schnell klar. Und es ist der gemeinsame Wille der Stadtwerke Kiel und von HanseWerk Natur, das zur HanseWerk-Gruppe gehört, diese Erkenntnis in die Praxis umzusetzen – und durch eine Kooperation der beiden Unternehmen (FördeWärme) in Kiel neue regenerative Wärmenetze entstehen zu lassen.
HanseWerk Natur
Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Die über 120 Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. HanseWerk Natur versorgt mehrere zehntausend Privat- und Unternehmenskunden zuverlässig 365 Tage im Jahr mit Wärme. Maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik bringen die Wärmewende voran – im Mehrfamilienhaus-Quartier, im Krankenhaus, in Industrie und Gewerbe. Für Ortsteile mit hoher Wärmebedarfsdichte versorgt die Wärmebox auf Wärmepumpenbasis Wärmenetze der Zukunft, während\“Kalte Nahwärme\“in Neubaugebieten zum Einsatz kommt.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt HanseWerk Natur eigene Gebäude, Fahrzeuge und Wärmeerzeugung auf neue Technologien um. Rund 40 Prozent der Wärme wird bereits heute auf Basis von Abwärme oder Erneuerbaren Energien erzeugt. HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann.
Categories: Allgemein
No Responses Yet
You must be logged in to post a comment.