Globales Naturschutzziel durch milliardenschwere Finanzlücke gefährdet / Vier Milliarden US-Dollar fehlen für die Umsetzung des für den weltweiten Natur- und Klimaschutz entscheidenden Schutzziels 30×30

\“Die in dem Bericht dargestellten Ergebnisse sind alarmierend und unterstreichen die Dringlichkeit, dass Geberländer, philanthropische Organisationen, multilaterale Institutionen und der Privatsektor ihre Investitionen bis 2030 drastisch erhöhen müssen\“, sagte Georg Schwede von der Campaign for Nature e.V.\“Gelingt es nicht, die Lücke von vier Milliarden US-Dollar an internationalen Finanzmitteln zu schließen, werden wir das 30×30-Ziel verfehlen – mit gravierenden Folgen für den Schutz der Natur und des Klimas, unser aller Wohlergehen und nationale Volkswirtschaften\“, so Schwede weiter.
Die von der Campaign for Nature, The Pew Charitable Trusts und Rainforest Foundation Norway in Auftrag gegebene Studie State of International 30×30 Funding (https://www.30x30funding.com/State_of_International_30X30_Funding.pdf) bietet den ersten umfassenden Einblick in die internationalen Finanzströme seit Verabschiedung des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) auf dem Weltnaturgipfel im Dezember 2022. In diesem historischen Abkommen hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen der Erde zu schützen. Die Studiezeigt, dass sich die Finanzmittel zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Umsetzung von\“30×30\“in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht haben und 2024 etwas mehr als eine Milliarde US-Dollar erreichten. Es fehlen jedoch immer noch vier Milliarden US-Dollar an internationalen Finanzmitteln zur Umsetzung des 30×30-Ziels.
Deutschland sticht in dem Bericht mit einem Viertel der gesamten internationalen Finanzierung des 30×30-Ziels als Klassenprimus hervor. Für Georg Schwede von der Campaign for Nature e.V. kein Grund, sich auszuruhen:\“Wir betrachten mit großer Sorge und Unverständnis die drastischen Kürzungen im Etat der deutschen Entwicklungshilfe. Denn dieser trägt den überwiegenden Teil der internationalen Klima- und Biodiversitätsfinanzierung, einschließlich des 30×30-Ziels. Ministerin Reem Alabali Radovan und Minister CarstenSchneider fordern wir auf, über die zugesagten sechs Milliarden an internationalen Klima- und Biodiversitätsgeldern hinaus, gemeinsam mit anderen Geberländern nach neuen Wegen zu suchen, um die massiven internationalen Finanzierungslücken zu schließen. Dies ist eine entscheidende Grundlage für das Erreichen zentraler globaler Naturschutzziele\“.
Weitere Info: Visualisierungüber ein Dashboard (https://www.30x30funding.com)
Pressekontakt:
Dr. Georg Schwede
Representative Europe, Campaign for Nature
georg@campaignfornature.com
mobil: 0170 5571244
Klaus-Henning Groth
Presse, Campaign for Nature
klaus-henning@campaignfornature.com
mobil: 0172 449 3366
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