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Dienst-Handys der Polizei Sachsen-Anhalt laut Gewerkschaften mangelhaft

 

Sachsen-Anhalt hat für die Landespolizei mehr als 6.000 Smartphones angeschafft, die nach übereinstimmender Einschätzung beider Polizeigewerkschaften schwerwiegende technische Mängel haben. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe).

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eigenen Angaben zufolge zahlreiche negative Rückmeldungen erhalten. Kritisiert werden die mangelnde Netzabdeckung, eingeschränkte App-Funktionen und unzureichender Support. All das seien Dinge, die\“den Arbeitsalltag vieler Polizistinnen und Polizisten massiv behindern\“, sagte GdP-Vizelandeschefin Nancy Emmel der MZ.

Ein Hauptproblem: Die Handys bieten keinen praktikablen Zugang zur Polizei-Software Artus. Eigentlich sollten die Beamten mit diesem Programm alle Daten aufnehmen sowie Fotos, Notizen und Sprachnachrichten teilen können.\“Artus ist mobil nicht nutzbar\“, urteilt die GdP. Eine Verbesserung sei erst für das nächste Jahr in Aussicht gestellt.

Beamte würden durch die Technik an der Arbeit behindert, kritisiert auch die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG). Beamte aus Sachsen-Anhalt blickten daher neidisch auf andere Polizeibehörden mit funktionierenden Smartphones, sagte DPolG-Landeschef Olaf Sendel.\“Am Hauptbahnhof in Halle stehen Bundespolizisten und Landespolizisten. Bei den ersteren läuft das Diensthandy, bei uns nicht. Das ist zum Fremdschämen\“, kritisierte Sendel.

Auf die Frage, ob es zutreffe, dass der Zugriff auf die Polizei-Software Artus nicht funktioniert, antwortet das Innenministerium ausweichend. Die mobile App befinde sich\“aktuell in der Projektphase\“, hieß es.\“Aufgrund der Komplexität und Kritikalität der Fachanwendung handelt es sich um ein umfassendes Einführungsprojekt.\“

Anders als die Gewerkschaften zieht das Ministerium insgesamt eine positive Bilanz.\“Es ist festzustellen, dass die zur Verfügung stehenden Funktionalitäten der dienstlichen Smartphones von den Nutzern angenommen werden und somit diese eine wertvolle Unterstützung für die tägliche Arbeit darstellen\“, sagte die Sprecherin. Gleichwohl werde die Weiterentwicklung\“stringent vorangetrieben\“.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hagen Eichler
Telefon: 0391 400669410
hagen.eichler@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 21. November 2025.

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Categories: Allgemein

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