Weihnachten 2025: Fisch schlägt Gans – Deutschlands Festtagsküche im Faktencheck

Mit dem ersten Advent rücken auch die kulinarischen Pläne für die Feiertage näher. Für 45 Prozent [2] der Deutschen stellt sich die Frage nach dem Weihnachtsmenü kaum – sie greifen zu ihren traditionellen Gerichten. Gleichzeitig zeigt knapp ein Viertel [3] der Befragten laut einer repräsentativenUmfrage des Meinungsforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Marine Stewardship Council (MSC) Bereitschaft, an Weihnachten auch einmal Neues auszuprobieren.
Fest und fleischig
Rund 77 Prozent setzen an Weihnachten auf Fleischgerichte. Besonders beliebt sind Rind- und Kalbsgerichte (41 Prozent) sowie Würstchen (40,1 Prozent). Die Weihnachtsgans verliert weiter an Bedeutung und wird nur noch von 29 Prozent der FleischesserInnen [4] gewählt. Parallel dazu plant jeder Zehnte (9,7 Prozent) der Befragten ein vegetarisches Menü, 4,4 Prozent ein veganes – während 7,5 Prozent sich bei ihrer Auswahl noch nicht festgelegt haben.
Jede/r Vierte setzt zu Weihnachten auf Fisch oder Meeresfrüchte
Rund jeder Vierte (23 Prozent) möchte an den Festtagen Fisch oder Meeresfrüchte servieren, damit genießen Seafood-Gerichte sogar einen leicht größeren Zuspruch als der klassische Gänsebraten. Besonders beliebt sind Lachs, den 66 Prozent der Fischesserinnen bevorzugen, sowie Krustentiere wie Garnelen, Krabben undScampi (37 Prozent). Der traditionelle Karpfen folgt mit 20 Prozent erst auf dem vierten Platz [5].
58 Prozent achten an Weihnachten weniger auf Nachhaltigkeit
Trotz wachsender gesellschaftlicher Sensibilität für ökologische Themen spielt Nachhaltigkeit beim Weihnachtsessen für viele Menschen (58%) [6] eine geringere Rolle als im restlichen Jahr. Auch beim Fischkonsum zeigt sich an Weihnachten eine deutliche Zurückhaltung, wenn es um nachhaltige Entscheidungen geht: Nur 35 Prozent der FischesserInnen wären bereit, ihre bevorzugte Fischart zu wechseln, wenn diese als nicht nachhaltig eingestuft wäre. 37 Prozent würden dennoch zu ihrem Favoriten greifen, während vier Prozent in diesem Fall lieber ganz auf Fisch verzichten würden [5].
Unsicherheit beim Fischeinkauf: Viele fühlen sich schlecht informiert
Die Umfrage zeigt zudem einen deutlich erkennbaren Informationsbedarf. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) [7] fühlt sich schlecht oder nur unzureichend darüber informiert, wie man nachhaltigen Fisch erkennt.
Gerlinde Geltinger, Pressesprecherin beim MSC, dem unabhängigen Siegel für nachhaltigen Fischfang, betont:\“Viele Menschen wollen Fisch bewusst und nachhaltig einkaufen. Doch nachhaltige Fischerei ist komplex und die Orientierung fällt oft schwer: Verschiedene Listen und Ratgeber geben unterschiedliche, sogar teils widersprüchliche Empfehlungen – kein Wunder, dass viele verunsichert sind oder einfach resignieren. Im Alltag braucht es eine klare und einfache Orientierung. Das MSC-Siegel bietet genau diese: Es zeigt mit einem Blick auf die Verpackung, dass das Produkt aus einer zertifizierten, nachhaltig arbeitenden Fischerei stammt, die regelmäßig überprüft wird.\“
Neue Akzente setzen: Nachhaltige Genussideen für die Festtage
Der MSC appelliert an KonsumentInnen, auch beim weihnachtlichen Fischeinkauf auf eine nachhaltige Herkunft zu achten, und zeigt zugleich, dass bewusster Genuss keinerlei Verzicht bedeutet. Drei festliche Rezeptideen sollen dazu inspirieren, das eigene Meeresfrüchte-Repertoire zu erweitern und den Feiertagen neue kulinarische Impulse zu geben.
– Miesmuscheln: Nahrhaft, köstlich und in wenigen Minuten servierfertig – ideal, wenn über mehrere Tage hinweg Familie am Tisch sitzt.
– Kabeljau: Zartes MSC-zertifiziertes Kabeljaufilet, das im Ofen mühelos gelingt – ein aromatischer Genuss, der nach einem winterlichen Spaziergang besonders guttut.
– Jakobsmuscheln: Zart gebratene, MSC-zertifizierte Jakobsmuscheln auf aromatischem Safranrisotto – ein edles, nachhaltiges Weihnachtsessen.
Anmerkungen:
Zu dieser PM werden Ihnen zwei PDF Dateien mit Rezepten und hochaufgelösten Fotos zum Download bereitgestellt.
– Miesmuscheln in Meerettich-Sahnesoße (https://www.msc.org/docs/default-source/de-files/msc-rezept-miesmuscheln-in-merettich-sahneso%C3%9Fe9c82185a-9681-4c2a-a216-76ec4c85115f.pdf?sfvrsn=f8d16048_1)
– Jacobsmuscheln mit Shiitake-Pilzen (https://www.msc.org/docs/default-source/de-files/msc-rezept_jakobsmuscheln_shiitakepilze.pdf?sfvrsn=13cef125_1)
[1] Datengrundlage: Repräsentative Online-Umfrage unter 1.000 Verbraucherinnen in Deutschland (Appinio, 9.-10.11.2025) im Auftrag des MSC.
[2] Gesamtstichprobe n=1000. Summe der Zustimmungsoptionen (\“stimme zu\“,\“stimme voll und ganz zu\“) .
[3] Gesamtstichprobe n=1000. Summe der Zustimmungsoptionen (\“stimme zu\“,\“stimme voll und ganz zu\“) 23,8 Prozent.
[4] Teilstichprobe n= 766. Summe der Befragten, die an Weihnachten Fleisch essen.
[5] Teilstichprobe n=230. Summe der Befragten die an Weihnachten Fisch essen.
[6] Gesamtstichprobe n=1000. Summe der Zustimmungsoptionen (\“stimme eher zu\“,\“stimme zu\“,\“stimme voll und ganz zu\“).
[7] Teilstichprobe n=758. Summe der Befragten, die Fisch zumindest gelegentlich konsumieren oder kaufen.
Pressekontakt:
Marine Stewardship Council (MSC)
Gerlinde Geltinger
+49 30 609 8552 80
gerlinde.geltinger@msc.org
Original-Content von: Marine Stewardship Council (MSC),übermittelt durch news aktuell
Categories: Allgemein
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