Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt kritisiert Walderwerb durch Naturschützer

Der Stolberger Hotelier Clemens Ritter von Kempski verkauft rund 1.000 Hektar Wald rund um Stolberg an die Nabu-Stiftung, die Teil des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) ist. Laut Christian Unselt, Vorsitzender der Nabu-Stiftung Nationales Naturerbe, sollen die Waldflächen aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen und als\“Urwald von morgen der natürlichen Eigendynamik überlassen\“werden. Die Nabu-Stiftung bestätigte, dass der Kauf zum großen Teil durch Fördermittel des Bundes aus dem\“Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz\“finanziert wird. Nach MZ-Informationen soll der Preis bei etwa 30 Millionen Euro liegen. Das wären etwa 30.000 Euro pro Hektar. Es soll sich um hochwertige Buchenbestände handeln.
\“Als private Waldbesitzer haben wir nicht die Möglichkeit, in gleicher Weise wie der Nabu auf jemanden zuzugehen und Wald in dieser Größenordnung zu kaufen\“, sagte von Beyme. Sie wundert sichüber die Höhe des Kaufpreises.\“Nach unserer Einschätzung sind maximal 20.000 Euro pro Hektar gerechtfertigt\“, erklärte die Waldbesitzerin, die auch im Südharz Flächen hält. In der Vergangenheit habe der Nabu bundesweit bereits kleinere Flächen von jeweils einigen Hektar erworben.\“Jetzt wird jedoch mit staatlichen Fördermitteln massiv Wald gekauft – nicht nur im Südharz.\“Mit dieser Subvention seien alle privaten Interessenten als potenzielle Käufer aus dem Spiel.
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