IINews



« | »

Von Mikropräzision bis XXL-Druckbehälter: Estlands Maschinenbau trifft Bayerns Industrie

Vom 2. bis 4. Juni 2025 reist eine zwölfköpfige Delegation estnischer Maschinenbau- und Technologieunternehmen nach München und Umgebung, um sich mit süddeutschen Partnern aus Industrie und Mittelstand zu vernetzen. Ziel ist der Auf- und Ausbau technologischer Kooperationen, insbesondere in den Bereichen Fertigungstechnologie, Automatisierung, Spezialmaterialien und Engineering.
Während der dreitägigen Reise besuchen die Teilnehmenden sechs ausgewählte bayrische Unternehmen aus dem Maschinenbau und der verarbeitenden Industrie. Im Mittelpunkt stehen Einblicke in innovative Fertigungsprozesse, branchenspezifische Herausforderungen sowie Lösungen.

Ein besonderer Fokus liegt auf dem Austausch mit bayerischen Industrieverbänden und Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer IGCV sowie dem MAI Carbon Cluster, um gemeinsame Innovationspotenziale im Maschinen- und Anlagenbau auszuloten. Begleitet wird die Delegation von Trade Estonia sowie dem Verband der Estnischen Maschinenbauindustrie (EML).

Der Besuch wird in Zusammenarbeit mit Bayern International– Bayerische Gesellschaft für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, dem BAYME, der IHK Nürnberg, VDMA Bayern und VBW organisiert. Höhepunkt ist ein Networking-Event am 3. Juni in München, zu dem neben den Verbänden auch Wirtschaftsvertreter und Partnerunternehmen erwartet werden.
Martina Maschauer, Geschäftsführerin von Bayern International: „Ich freue mich, dass wir Unternehmen aus Bayern und Estland miteinander vernetzen können und damit den Austausch zu europäischen Technologiekooperationen vorantreiben. Die Unternehmen dieser Delegation bringen modernste Fertigungstechnologien,hohe Spezialisierung und einen lösungsorientierten Ansatz mit – genau die Qualitäten, die bayerische Industrieunternehmen im internationalen Umfeld schätzen.“
Digitale Fertigung, spezialisierte Lösungen und internationales Know-how
Estlands Maschinenbauindustrie gilt als hochgradig exportorientiert: Rund 80?% der Produktion gehen ins Ausland– zunehmend auch nach Deutschland. Die Branche kombiniert hohe Fertigungstiefe, digitalisierte Prozesse und agile Strukturen mit exzellenter Materialkompetenz.

Die teilnehmenden Unternehmen bringen innovative Ansätze mit, die gezielte Möglichkeiten für Kooperationen mit deutschen Partnern bieten, darunter roboterunterstützte Serienfertigung, schlüsselfertige Automatisierungslösungen oder Mikrokomponenten mit Toleranzen bis ±0,002?mm.

„Der estnische Maschinenbau steht für Technologie auf Augenhöhe – und für flexible, lösungsorientierte Partnerschaften. Mit diesem Besuch möchten wir die Zusammenarbeit mit bayerischen Industriepartnern gezielt ausbauen,“ sagt Gustav Kotkas vom estnischen Maschinenbauverband EML.

Ein besonderes Merkmal ist die Vielfalt der Spezialisierungen: Während Unternehmen wie Estanc komplexe Druckbehälter für Wasserstoff- und CCS-Anwendungen fertigen, entwickeln Anbieter wie Smitech individuelle Automatisierungslösungen – schnell, skalierbar und kosteneffizient.

Mikroonik und Radius Machining stehen für Mikropräzision bzw. robotergestützte Metallbearbeitung, Afterone, Thorsteel und Torm für Komplettlösungen in den Bereichen Edelstahl, Serienfertigung und Sonderwerkstoffe.
Zusammenarbeit mit deutschem Mittelstand im Fokus
Für viele der estnischen Unternehmen ist Deutschland bereits ein wichtiger Markt – nun sollen neue Kundenbeziehungen, technologische Partnerschaften und Forschungskooperationen in Bayern dazukommen. Die Kombination aus Qualität, Agilität und wettbewerbsfähiger Kostenstruktur macht estnische Anbieter besonders interessant für mittelständische Betriebe, die flexible Fertigungspartner mit hoher Spezialisierung suchen.

Posted by on 30. Mai 2025.

Tags:

Categories: Allgemein

No Responses Yet

You must be logged in to post a comment.

« | »




Neueste Beiträge


Seiten



fabino - News von Erzeugern und Herstellern von Lebensmitteln, Getränken und Zutaten