\“nd.DerTag\“: Marschbefehl an die nächste Front – Kommentar zum Vorschlag für eine europäische\“Friedenstruppe\“in der Ukraine

Nun könnte der nächste Einsatz auf die Bundeswehr warten. Im Rahmen eines möglichen Friedensabkommens zwischen Kiew und Moskau ist angedacht, eine\“von Europa geführte, aus Beiträgen williger Nationen bestehende>multinationale Truppe für die Ukraine<\"in das Kriegsgebiet abzukommandieren. Das hieße in der Konsequenz: Nach 1945 stehen deutsche Soldaten dann dauerhaft in Litauen und der Ukraine an der Grenze zu Russland, den Feind fest im Blick und den Finger am Abzug. Vergessen scheinen die mehr als 20 Millionen toten Sowjetbürger, die der deutsche Faschismus auf dem Gewissen hat. Vergessen auch die Gräuel von Leningrad, das deutsche Soldaten fast drei Jahre belagert hatten.
Seit der damalige Kanzler Olaf Scholz (SPD) seine\“Zeitenwende\“am 27. Februar 2022 im Bundestag ausgerufen hat, knallen bei Rheinmetall und Konsorten die Korken. Ihre Auftragsbücher sind über Jahre voll, die Rendite der Aktionäre gesichert. Mit einer dauerhaften\“Friedenstruppe\“in der Ukraine würde die Politik ihren Aufrüstungswahn fortsetzen. Mehr noch: Man führt das Kriegsgerät dann seinem eigentlichen Zweck zu. Ein Szenario, das Angst und Bange macht. Denn schnell kann ein Versehen, Befehl oder Manöver den jeweils anderen zu einer Kurzschlusshandlung provozieren. Und das hätte Folgen, die selbst die Sowjetopfer im Zweiten Weltkrieg übertreffen könnten.
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