Von Chaos zu Klarheit in einer Woche: ERP stößt an Grenzen – MiG schafft Transparenz bei Krüger&Gothe

Die ERP-Umstellung bei Krüger&Gothe hatte einen engen Zeitrahmen: freitags wurde das Altsystem abgeschaltet und bereits montags erfolgten die ersten Buchungen im neuen System. Doch die Aufträge wurden einzeln und teilweise fehlerhaft dargestellt; Statusangaben zu Material, Produktion und Lager waren unzuverlässig. Eingabefehler und eine fehlende Gesamtübersicht führten zu massiven Rückständen und großer Unsicherheit in Einkauf, Disposition und Fertigung.
MiG stellt Auftragsklarheit wieder her
Um so schnell wie möglich wieder Auftragsklarheit zu erlangen, brauchte es umgehend eine Lösung. Der EMS-Dienstleister wurde auf die Software MiG (Materialwirtschaft im Gleichgewicht) von Perzeptron aufmerksam. Das ERP-Add-on überzeugte sofort und wurde an nur einem Tag im laufenden Betrieb installiert. Eineanschließende geführte Datenvalidierung dauerte 1-2 Wochen, doch bereits vom ersten Tag an schuf das Tool deutlich mehr Transparenz. Eingesetzt wird es heute unternehmensweit, insbesondere in Einkauf, Disposition und Fertigung.
Strukturierte Sicht auf Aufträge und Material
\“Mit MiG haben wir heute drei zentrale Werkzeuge an der Hand: eine Lieferübersicht mit allen Aufträgen inklusive Einmalkosten und Rahmenbestellungen, eine Fertigungsübersicht mit Abrufaufträgen und aktuellem Materialstatus sowie ein Dashboard mit Effizienzanalyse. Letzteres zeigt uns auf einen Blick kritische Positionen und Rückstände in Auftragsmanagement, Einkauf und Fertigung. Die Preis- und Rahmenübersicht war zu Beginn besonders wertvoll – so konnten wir zahlreiche Importfehler schnell erkennen und korrigieren\“, erklärt Andreas Janele, Head of Purchasing bei Krüger&Gothe.
Die Lösung liefert zudem verschiedene Analysen, Engpassbetrachtungen und operative Übersichten. Als webbasiertes Modul kommt MiG ohne lokale Installation aus, lässt sich einfach an bestehende ERP-Systeme andocken und bietet eine Google-ähnliche Suchfunktion. Ergebnisse können per Klick einfach nach Excel exportiert werden. Über ein integriertes Kommunikationsfeld können Mitarbeitende bereichsübergreifend gezielt Informationen austauschen.
Rückstände von 8,4 Mio. Euro auf 345.000 Euro gesenkt
Die Effekte von MiG waren schon nach kurzer Zeit deutlich sichtbar. In der Disposition konnten rückständige Aufträge in Höhe von insgesamt 8,4 Millionen Euro innerhalb von vier Wochen auf 2,6 Millionen Euro reduziert werden und lagen nach vier Monaten nur noch bei 345.000 Euro. Auch in der Fertigung schrumpften die Rückstände erheblich: von 300 offenen Aufträgen zu Beginnauf 60 nach vier Monaten; aktuell sind es meist nur noch ein bis drei. Im Einkauf sank die Zahl der Fehlteile von 28 auf lediglich ein Teil. Gleichzeitig verringerte sich der Lagerbestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen von 8,6 auf 6 Millionen Euro. Darüber hinaus brachte die Transparenz beioffenen Einzelkosten einen zusätzlichen finanziellen Effekt: Überfällige Forderungen im Wert von mehr als 100.000 Euro konnten nachträglich noch abgerechnet werden.
\“MiG hat uns nicht nur Transparenz zurückgegeben, sondern auch messbare finanzielle Effekte in immensem Ausmaß gebracht\“, betont Andreas Janele.
Vom Sofort-Helfer zum integralen Bestandteil
Die Einführung der Perzeptron-Lösung verlief reibungslos.\“MiG hat von Anfang an sehr schnell und gut funktioniert. Da das Tool nur Daten anzeigt und nichts ins ERP schreibt, war die Hemmschwelle bei den Mitarbeitenden gering. Die Sorge, im neuen System etwas kaputt zu machen, verschwand schnell. Auch unsere Verbesserungswünsche wurden kurzfristig und problemlos umgesetzt. Alle sind begeistert von dem Tool\“, sagt Andreas Janele.
Mit MiG gewann Krüger&Gothe innerhalb kürzester Zeit die Übersicht zurück. Die Prozesse in Einkauf, Disposition und Fertigung wurden spürbar entlastet, Rückstände massiv reduziert und signifikante finanzielle Effekte erzielt.
Aktuell wird die Lösung ausgebaut: Das Unternehmen bindet ein Kapitalbindungscockpit an, um die komplette Auftragsübersicht je Kunde inklusive RHB-Bestand, unfertiger Erzeugnisse und Ladenhüter-Analyse zu ergänzen. Damit soll die Sicht auf gebundenes Kapital weiter geschärft werden.
\“Die Implementierung von MiG bei Krüger&Gothe zeigt, dass es keine Mammutprojekte braucht, um eine zielgerichtete Sicht auf die Prozesse zu erlangen. Unsere Software hilft Unternehmen, schnell von einem Blindflug zur Datenhoheit zu gelangen. Unser Kunde ist der beste Beweis dafür\“, fasst Samira Schneider, Projektassistenz bei Perzeptron, zusammen.
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