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Ursachenforschung statt\“blauer Hammer\“

 

Was viele für ein Problem des Alters halten, betrifft auch zunehmend junge Männer: Studien zeigen, dass inzwischen bis zu einem Drittel der unter 40-Jährigen über Erektionsstörungen klagen. In dieser Altersgruppe gelten überwiegend psychische Gründe sowie der übermäßige Konsum vonPornographie als Ursachen. Doch die wenigsten Betroffenen sind bereit, dem Problem auf den Grund zu gehen. Warum der Griff zur\“blauen Pille\“hier nicht nur wenig hilfreich, sondern sogar gesundheitlich bedenklich sein kann, erklärt Dr. med. Ralph Oberneder, Chefarzt der Urologischen Klinik München-Planegg.

München, 27. November 2025 – Medikamente mit Wirkstoffen wie z.B. Sildenafil sind nach wie vor für die meisten Männer Mittel der Wahl, wenn die sexuelle Leistungsfähigkeit nachlässt. Seitdem Mitte 2013 in einem Großteil der westlichen Nationen der Patentschutz abgelaufen ist, ist die\“blaue Pille\“und ihre verwandten Substanzen in Form zahlreicher Generika zudem deutlich günstiger geworden.

Das sorgt für einen schwunghaften Umsatz: Rund 1,5 Millionen Packungen sogenannter PDE-5-Hemmer wandern schätzungsweise jedes Jahr über die Tresen deutscher Apotheken. Dabei ist die Zahl der illegal im Internet beschafften Potenzverstärker noch um ein Vielfaches höher. Eine Studie über illegalen Online-Apothekenhandel kam Anfang 2025 zu dem Ergebnis, dass Viagra nach wie vor zu den am häufigsten gefälschten Arzneimitteln in Europa gehört.

Ursachenforschung kann lebenswichtig sein

Von Selbstmedikation aus dem Internet rät Dr. med. Ralph Oberneder, Chefarzt der Urologischen Klinik München-Planegg, entschieden ab.\“Das geht so weit – das weiß ich von Patienten, die das mal ausprobiert haben – dass eine Tablette bestellt wird und diese zwei Stunden später schon zu Hause im Briefkasten liegt. Ohne Absender, Beipackzettel oder ähnliches. Solche Angebote sind äußerst dubios – und potenziell gefährlich für die Gesundheit.\“

Das gilt insbesondere, da einer Erektionsstörung sowohl psychische Ursachen als auch ernste Vorerkrankungen zugrunde liegen können, die unerkannt und unbehandelt sogar lebensbedrohlich werden können. Oberneder rät daher, eine erektile Dysfunktion ernst zu nehmen und nicht einfach blind ein Symptom zu bekämpfen. Tatsächlichgibt es inzwischen sehr einfache und diskrete Wege, sogar selbst Ursachenforschung zu betreiben und beispielsweise psychische Ursachen relativ sicher festzustellen – oder eben auszuschließen.

Eine Möglichkeit stellt die Aufzeichnung des nächtlichen Erektionsgeschehens dar: eine textile Sensormanschette, die vor dem Zubettgehen über den Penis gestreift wird, ist mit einem kleinen, handlichen Steuermodul verbunden. Die Ergebnisse lassen sich am Morgen in einer Smartphone-App ablesen, die ohne Registrierung und komplett anonym funktioniert.\“Normalerweise hat jeder Mann mehrere Erektionen pro Nacht, zum Teil sogar anhaltendüber längere Zeit. Die Anzahl und Dauer der nächtlichen Erektionen zeigt, wie gut das nächtliche\“Trainingsprogramm\“des Körpers funktioniert und ob körperliche Ursachen für die Erektionsprobleme in Frage kommen\“, erklärt Andreas Wagner, CEO von 2N8life, die das Gerät entwickelt und dafür sogar die Zertifizierung als Medizinprodukt erhalten haben.\“Ist die Aktivität gering, könnte dies wiederum ein früher Indikator z.B. für beginnende Gefäßerkrankungen auch des Herzens sein.\“

Das bedeutet: Ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle kann sich schon Jahre im Voraus durch Auffälligkeiten im nächtlichen Erektionsgeschehen ankündigen. Der Urologe und Chefarzt Ralph Oberneder wünscht sich vor allem aus diesem Grund, dass mehr Männer die Ursachen von Erektionsstörungen medizinisch abklären lassen, anstatt einfach eine Tablette einzuwerfen.\“Zeigt das Monitoring, dass nachts nur wenige oder abgeschwächte Erektionen zustandekommen, dann würden wir beispielsweise tatsächlich auch mal einen PDE-5-Hemmer wie Sildenafil aufschreiben. Kommen bei entsprechendem Alter aber beispielsweise noch weitere Risikofaktoren wie z.B. Rauchen, Bluthochdruck, zu hohe Blutfette oder eine Blutzuckererkrankung hinzu, dann wäre die internistische Abklärung z.B. durch einen Hausarzt oder Kardiologen sinnvoll, um eine Erkrankung z.B. der Herzkranzgefäße auszuschließen.\“

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage

Auch wenn die sogenannten PDE5 Hemmer insgesamt ein günstiges Nebenwirkungsprofil und relativ geringe Risiken haben, kann gerade bei herzkranken Männern die zusätzliche Belastung durch den Geschlechtsverkehr wie jede andere körperliche Belastung eine signifikante Gefahrenquelle darstellen.

\“Wir wollen mit unserem Monitoringsystem dazu beitragen, dass Männer ein besseres Gespür für ihren Körper und ihre Gesundheit bekommen\“, sagt Andreas Wagner von 2N8.\“Dazu gehört auf der einen Seite, das Selbstbewusstsein im Fall psychisch bedingter Erektionsstörungen wieder aufzubauen.\“Das gelinge viel leichter, wenn der Betroffene versteht, dass mit seinem Körper nichts\“falsch\“ist.\“Auf der anderen Seite geht es uns aber auch darum, bei körperlichen Ursachen auf die Zeichen des Körpers zu hören und dann doch einmal zum Kardiologen zu gehen\“, so Wagner.

2N8 ist seit 2025 offiziell als Medizinprodukt zugelassen und wurde komplett in Deutschland entwickelt und hergestellt.

Weitere Informationen zu 2N8 finden Sie hier:https://2n8life.com/

Posted by on 27. November 2025.

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Categories: Allgemein

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