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Thai-Massage: Was die Wellness-Methode wirklich bringt / Die asiatische Anwendung soll Verspannungen lösen und bei Migräne helfen / Doch der medizinische Nutzen von Thai-Massagen ist nicht belegt

 

Das Versprechen der klingt wunderbar: Durch den Einsatz von Händen, Ellbogen, Knien und Füßen soll die Energie wieder ungestört fließen. Aber funktioniert das wirklich? Das Gesundheitsmagazin\“Apotheken Umschau\“ist der Sache nachgegangen.

Thai-Massage ist kein geschützter Begriff

In Thailand ist die Thai-Massage ein anerkanntes Heilverfahren und seit 2019 auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Anders als in ihrem Ursprungsland gilt die Thai-Massage in Deutschland immer als Wellnessmassage, nicht als medizinisch anerkanntes Therapieverfahren. Sie dient – wie andere Massagen hierzulande auch – in erster Linie der Entspannung und zur Steigerung des Wohlbefindens. Insgesamt ist aber der medizinische Nutzen nicht ausreichend belegt. Für medizinische Handgriffe wie in der manuellen Therapie, die sogenannte Blockaden im Körper lösen, braucht es eine Ausbildung zur Physiotherapeutin oder zum Physiotherapeuten – mit Weiterbildung zur Manualtherapie.

Was man wissen sollte: Thai-Massage ist in Deutschland kein geschützter Begriff, diese Methode kann jeder Mensch ohne Ausbildungsnachweis anbieten. Entsprechend herausfordernd kann es werden, einen sehr guten Salon von einem mit schlecht ausgebildeten Masseurinnen und Masseuren zu unterscheiden. Ein paar Dinge können dennoch als Orientierung dienen: So gibtes im Internet bei vielen Studios Bewertungen, die einen Blick lohnen. Waren die Kundinnen und Kunden zufrieden, oder gab es Beanstandungen. Das ist unter Umständen hilfreicher als ausgehängte Zertifikate im Studio selbst, deren thailändische Schriftzeichen von der Kundschaft in Deutschland wohl eher nicht entziffert werden können. Es kann sich aber lohnen, online nachzurecherchieren, ob die auf dem Ausbildungszertifikat erwähnte Massageschule in Thailand anerkannt ist. Infos gibt es auch bei der Thai Spa Vereinigung Deutschland e. V. oder dem Deutschen Wellness Verband.

Wann eine Thai-Massage nicht ratsam ist

Im Studio selbst ist Hygiene ein wichtiges Indiz für professionell arbeitende Massagesalons. Boden, Liegen und Handtücher sollten einen sauberen Eindruck machen. Auch das Vorgespräch zu akuten Beschwerden oder Vorerkrankungen ist sinnvoll. Selbst wenn es sich um keine Manualtherapie, sondern um eine Wellnessbehandlung handelt, sollte der Masseur oder die Masseurin informiert sein, ob Kontraindikationen vorliegen.

Denn:\“Es gibt klare Kriterien, wann man nicht zu Thai-Masseurin oder zum Thai-Masseur gehen sollte\“, sagt Dr. Ricarda Seemann vom Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie an der Berliner Charité. Zum Beispiel bei Schmerzen, hinter denen eine Krankheit stecken könnte.\“Wenn die Schmerzursache zum Beispiel eine Verletzung, ein Bandscheibenvorfall oder sogar ein Tumor ist, sollte das zuallererst fachärztlich abgeklärt werden\“, so Orthopädin Seemann in der\“Apotheken Umschau\“. Das gilt auch bei nervenbedingten Schmerzen oder bei Erkrankungen, bei denen die Knochen weniger stabil sind. Schwangere sollten ebenfalls auf eine Thai-Massage verzichten.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin\“Apotheken Umschau\“12B/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
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Original-Content von: Wort&Bild Verlagsgruppe – Gesundheitsmeldungen,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 31. Dezember 2025.

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Categories: Allgemein

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