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State of the Internet Report 2025: Censys analysiert Exploits und internationale Takedown-Aktionen

 

Censys, einer der führenden Anbieter im Bereich Attack Surface Management und Threat Intelligence, hat im Rahmen des neuen State of the Internet Reports zentrale Sicherheitsvorfälle aus dem Jahr 2024 zusammengetragen und analysiert. Der Forschungsbericht gibt Einblicke in reale Angriffe, identifizierte Schwachstellen und die Reaktion von Behörden und Industrie auf Bedrohungen im globalen Cyberspace.

Exploits in Cleo MFT:über 1.000 potenziell verwundbare Systeme

Im Dezember 2024 veröffentlichte Cleo Informationen zu zwei kritischen Schwachstellen in seiner Managed-File-Transfer-Lösung: CVE-2024-55956 und CVE-2024-50623. Die Lücken ermöglichten unauthentifizierten Datei-Upload, Download und Remote-Code-Ausführung. Censys entdeckte daraufhin weltweit 1.011 potenziell betroffene Instanzen – rund 70% aller öffentlich erreichbaren Cleo-MFT-Systeme. Die Sicherheitslücken wurden laut Bericht offenbar von Angreifergruppen wie Cl0p und Termite in gezielten Kampagnen missbraucht.

Zero-Dayöffnet Tür für DragonForce-Ransomware

Eine weitere kritische Schwachstelle, CVE-2024-55591, betrifft FortiOS- und FortiProxy-Systeme und ermöglicht Angreifern die Umgehung der Authentifizierung. Im März 2025 entdeckte Censys Hinweise auf die aktive Ausnutzung – unter anderem in Form einer öffentlich zugänglichen Dateiablage mit Exploit-Code, die Verbindungen zur DragonForce-Ransomware-Kampagne aufwies.

Strafverfolger schalten weltweit Cobalt Strike-Server ab

Ein weiterer Punkt des Berichts ist die globale Strafverfolgungsaktion\“Operation Morpheus\“aus dem Juni 2024. In deren Rahmen wurden insgesamt 593 illegal betriebene Cobalt Strike-Server vom Netz genommen. Censys konnte die Auswirkungen in seinen Scans nachvollziehen: Während die Zahl entdeckter Instanzen zunächst deutlich zurückging, wurde kurz darauf bereits ein erneuter Anstieg registriert – ein Hinweis auf den raschen Wiederaufbau der Infrastruktur durch Cyberkriminelle.

Frühwarnzeichen ernst nehmen – handeln statt warten

Der Bericht macht deutlich: Die Zeitspanne zwischen Bekanntwerden einer Schwachstelle und ihrer aktiven Ausnutzung ist extrem kurz. Gleichzeitig gelingt es Angreifern zunehmend, sich mit Hilfe offener oderöffentlich gewordener Tools (z.B. Exploit-Repositories) schnell und zielgerichtet auf neue Angriffsvektoren einzustellen. Für Unternehmen und Sicherheitsteams liefert der Report wertvolle Erkenntnisse für das Schwachstellenmanagement und Incident Response.

Censys stellt die wesentlichen Erkenntnisse des Forschungsberichts in einer Blogreihe vor und untersucht die Infrastruktur von Angreifern dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mehrüber den Forschungsbericht erfahren Sie im Blogbeitrag unterhttps://censys.com/blog/2025-state-of-the-internet-notable-incidents

Posted by on 13. August 2025.

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Categories: Allgemein

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