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Rekordjahr bei den Muggergittermachern

Ansbach. Wenn es draußen summt und brummt, brummt auch das Insektenschutzgeschäft. So ist es zumindest bei der Spengler&Meyer GmbH -\“Die Muggergittermacher\“mit Hauptsitz in Ansbach. Da„Mücke&Co.“ mittlerweile ihre Flugsaison beendet haben, zieht Dr. Hans Mehringer bereits vor dem Jahresende Bilanz und vermeldet eine sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung.

\“In Verbindung mit einer aktuellüberdurchschnittlich guten Auftragslage werden wir in 2024 einen neuen Höchstumsatz erreichen\“, verrät der geschäftsführende Gesellschafter des mittelfränkischen Familienunternehmens. Nach einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung seit dem Kauf der Firmenanteile im Jahr 2014 lag die Spitze demnach in 2021 bei 8,6 Mio. Euro netto. Zum Ende des dritten Quartals verzeichnete man nun eine Steigerung gegenüber dem bisherigen Rekordjahr in Höhe von 7,5 %.

\“Aktuell aufgelaufen haben wir in diesem Jahr etwa 20 % mehr Elemente gebaut als letztes Jahr\“, erklärt Dr. Mehringer die erfreuliche Zahl. Sie ist das Ergebnis von mehr als 15.000 individuell maßgeschneiderten Einzelaufträgen, ergänzt durch zwei Großprojekte. Diese bestanden aus der Ausstattung eines Krankenhauses im Raum München und der Belieferung eines Kühlanlagenherstellers mit speziellen Schutzelementen in Ungarn.

Die Geschäftsentwicklung der Muggergittermacher verläuft besser als der Gesamtmarkt, weiß Dr. Mehringer:\“Laut Systemlieferant Neher, dem Marktführer als Systemgeber für Insektenschutzelemente, hat sich unser Einkaufsvolumen dort im Vergleich zu anderen Kunden überdurchschnittlich entwickelt.\“

Vorreiterrolle und Ausnahmeposition

Dass sein Unternehmen in der Branche eine Vorreiterrolle und Ausnahmeposition einnimmt, hat gute Gründe.\“Unsere gesamte Vertriebsphilosophie beruht auf dem Gedanken, Sog statt Druck auszuüben. So stellen wir uns immer die Frage, wie wir unser Angebot und unsere Leistungen gestalten müssen, damit Kunden bei uns einkaufen wollen oder kurz gefragt: Wie können wir Kundenwünsche bestmöglich erfüllen?\“

Die Antwort gibt er, indem er die Punkte aufzählt, die ihm besonders wichtig sind: Schnelle und verlässliche Kundenkommunikation, ein umfassendes Produktportfolio, mit dem sämtliche Bedarfssituationen und Wünsche abgedeckt werden können, die Funktionalität der Produkte, eine gleichbleibende und hohe Qualität der Elemente sowie kurze Lieferzeiten.

Ganz offensichtlich hat das Ansbacher Unternehmen die richtige Strategie gefunden. Diese besteht in erster Linie aus der Konzentration auf inhaltliche Ziele und effiziente Arbeitsprozesse. So hat die Geschäftsleitung in digitale Systeme investiert, um unter anderem den Informationsfluss zu perfektionieren.

Der Geschäftsführer ist vom Ergebnis begeistert:\“Damit haben wir ein wichtiges Instrument geschaffen, das unseren Mitarbeitern in der Fertigung und deren Vorgesetzten den gemeinsamenÜberblick darüber verschafft, wie wir mit unserer Arbeit termingerecht zurechtkommen und damit unsere Zusagen gegenüber Kunden einhalten können.\“

Ein weiterer Erfolgsfaktor besteht daraus, dass sich die Muggergittermacher auf Produkte im Premiumbereich fokussiert haben, verbunden mit fachlicher Beratung, handwerklicher Fertigung mithilfe hochwertiger Präzisionsmaschinen und professionellem Einbau.

Differenzierte Vertriebsstruktur ermöglicht weitere Expansion

In der Branche einzigartig ist wohl die differenzierte Vertriebsstruktur, die Dr. Mehringer so beschreibt:\“Im nahen Umfeld von Ansbach und München – unserem zweiten Vertriebsstandort in Bayern – bedienen wir direkt private Kunden. In einem weiten Umfeld um diese beiden Standorte liefern wir vor allem an gewerbliche Kunden. Das sind mehr als 1.000 Handwerksbetriebe wie Schreinereien, Zimmereien, Fensterbauer, Glasverarbeiter, Raumausstatter usw. Auf diese Weise sind wir in ganz Bayern präsent.\“Auch diese und deren Kunden profitieren mittlerweile vom automatisierten Informationsfluss aus dem Hause Spengler&Meyer.

Hinzu kommt eine Reihe selbstständiger Partner, die das Geschäft als „Einzelkämpfer“ betreiben, die aus Ansbach sowohl Know-how als auch Unterstützung bei Vertrieb und Marketing erhalten und die ihre Aufträge durchweg über die Muggergittermacher abwickeln. Eine Reihe von Aufträgen stammt auch von Branchenkollegen, meist kleineren Produzenten von Insektenschutzelementen. Diese bestellen in Ansbach beispielsweise Elementformen, die sie selbst nicht herstellen können. Neu ist schließlich der Vertrieb über einen externen Onlineshop. Damit vergrößert sich des Absatzgebiets auf ganz Deutschland und gelegentlich darüber hinaus.

Herausforderungen gemeistert

Wie in den Vorjahren auch waren die Verkaufsschlager Produkte mit mehr Funktion und Kundennutzen, zum Beispiel Insektenschutzelemente an Fenstern und Türen, die sich in irgendeiner Form öffnen lassen wie Rollos oder Pendelfenster statt nur fest sitzende Spannrahmen.

Die Herausforderungen, die zu meistern waren, bestanden einerseits aus gelegentlichen Materiallieferengpässen und andererseits dem längerfristigen krankheitsbedingten Ausfall von zwei wichtigen Mitarbeitern. Um das hohe Auftragsvolumen zu bewältigen und die derzeit 58-köpfige Belegschaft zu verstärken, engagierte die Geschäftsleitung in der Hochsaison zehn Gastarbeiter aus Polen. Für das weitere Wachstum im kommenden Jahr plant sie deshalb eine Aufstockung des Personals.

Die Zufriedenheit mit dem zu Ende gehenden Geschäftsjahr spiegelt sich in Dr. Hans Mehringers persönlichem Empfinden. So blickt er zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft. In einem Alter, in dem andere sich zur Ruhe setzen, möchte er nicht nur das eigene Unternehmen gemeinsam mit seinem Sohn Christian weiter vorwärtsbringen, sondern sich nebenbei auch um andere kümmern:\“Parallel zu unserem operativen Geschäft, aus dem ich mich dabei etwas zurücknehmen will, habe ich in den beiden Jahren 2023 und 2024 in sechs andere Firmen und Beteiligungen investiert, die ich teilweise auch beratend begleite.\“

„Zum Glück ist Arbeiten eines meiner größten Freizeitvergnügen\“, sagt er lachend und betont, dass er grundsätzlich nicht in Problemen, sondern in Lösungen denkt. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist Dankbarkeit, nicht nur mit dem Geschäft, sondern mehr noch bezüglich seines Lebens, seiner Gesundheit, seiner Familie und seines privaten Umfelds.

Posted by on 17. Dezember 2024.

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Categories: Allgemein

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