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Quer durch die Nordsee und mit HYDROCAL abgesichert

 

(Brackel, Mai 2025) Gewaltige Einsparungen an Kohlendioxid-Emissionen und eine weit in die Zukunft reichende Versorgungssicherheit: Das dänisch-britische Gemeinschaftsprojekt\“Viking Link\“setzt für die Gestaltung internationaler Übertragungsnetze neue Maßstäbe. Um maximale Verfügbarkeit zu erreichen, wurden die Leistungstransformatoren an den Endpunkten der Trasse mit Online-Überwachungssystemen von der EMH Energie-Messtechnik GmbH ausgestattet.

Auf dem Boden der Nordsee zwischen Bicker Fen in der englischen Grafschaft Lincolnshire und Revsing auf der dänischen Halbinsel Jütland verlegt, überbrückt Viking Link eine Distanz von mehr als 760 Kilometern und ist damit gegenwärtig die längste jemals realisierte Unterwasser-Stromtrasse. Ausgelegt auf eine Leistung von bis zu 1.400 Megawatt, liefert die Verbindung regenerativ erzeugten Strom aus dänischen Windparks direkt an den britischen Übertragungsnetzbetreiber National Grid. Mittlerweile seit gut einem Jahr in Betrieb, soll Viking Link die Versorgung von umgerechnet bis zu 2,5 Millionen Haushalten sicherstellen und zugleich die Klimabilanz der Stromerzeugung im Vereinigten Königreich um jährlich rund 600.000 Tonnen Kohlendioxid entlasten. Umgekehrt bietet die bidirektional angelegte Konstruktion der Verbindung auch die Möglichkeit, bei Bedarf den dänischen Netzbetreiber und Projektpartner Energinet mit Strom britischer Herkunft zu versorgen.

HYDROCALüberwacht Trafo-Innenleben

An den neuralgischen Punkten der Trasse wird das Risiko unerwarteter Technik-Ausfälle soweit wie möglich auf ein Minimum reduziert: Die Konverterstationen an den Endpunkten des Kabels verfügen über insgesamt 14 Transformatoren, von denen jeweils sechs in Betrieb sind, während ein weiterer Trafo als Reserve dient. Um notwendige Wartungsarbeiten frühzeitig erkennen zu können, wird die Qualität des zur Kühlung der Anlagen verwendeten Transformatorenöls kontinuierlich überwacht. Die Betreiber von Viking Link nutzen dafür von der EMH Energie-Messtechnik GmbH entwickelte HYDROCAL-Technologie: Die Geräte vom Typ HYDROCAL 1009 analysieren automatisch die Ölfeuchte sowie die Konzentration der im Transformatorenöl gelösten\“Schlüsselgase\“Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Methan, Azetylen,Äthylen, Ethan und Sauerstoff. Die Ergebnisse erlauben vielfältige Rückschlüsse auf das\“Innenleben\“der Trafos und signalisieren aufkommende Fehler des Isolationssystems lange vor deren Eintritt. Durch Wartungsarbeiten bedingte Stillstände können auf diese Weise langfristig im Voraus geplant werden, was einen wichtigen Beitrag zur durchgehenden Verfügbarkeit von Viking Link darstellt.

Über die bereits vorhandene Funktionalität hinaus kann das Leistungsspektrum von HYDROCAL 1009 durch Anschluss zusätzlicher Sensoren an die insgesamt zehn analogen Eingänge des Gerätes bei Bedarf noch deutlich erweitert werden. Ein Beispiel dafür ist die fortlaufende Überwachung der Leckströme an den Hoch- und Niederspanungsdurchführungen des Transformators, sodass Beeinträchtigungen der Isoliermaterialien auch dort frühzeitig erkannt werden können.

Weltweit vielfach im Einsatz

Die von EMH angebotene Produktpalette zur Online-Überwachung von Leistungstransformatoren umfasst inzwischen gut ein Dutzend unterschiedlicher Systeme, die weltweit in Konverterstationen jeder Art zum Einsatz kommen. Dazu zählen u.a. der vor der schottischen Nordseeküste gelegene Windpark\“Moray West Offshore\“(HYDROCAL 1003 Offshore), das in Kanada neu errichteteÜberland-Hochspannungsnetz\“Wataynikaneyap Transmission Project\“(HYDROCAL 1008) oder der deutsche Nordsee-Windpark\“Merkur Offshore\“(HYDROCAL 1008).

Posted by on 30. Mai 2025.

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Categories: Allgemein

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