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Positive Bilanz nach erstem Jahr: 42 Kinder und Jugendliche im Amalie Nathan Haus

 

Das Amalie Nathan Haus in Fürth setzt neue Maßstäbe im Kinderschutz: Seit seiner Eröffnung vor einem Jahr wurden bereits 42 Kinder und Jugendliche mit Kindeswohlgefährdungsverdacht betreut. Die Fälle variieren stark in der Art der Kindeswohlgefährdung wie auch in der benötigten Behandlungs- und Beratungszeit. Die Einrichtung gehört zum Klinikum Fürth und ist von der\“Stiftung Kinderförderung von Playmobil\“initiiert und mit einem siebenstelligen Betrag finanziert worden.

Kinder und Jugendliche gelten als besonders verletzlich. Gerade die gerichtliche Verfolgung von Straftaten ist für Betroffene von sexualisierter oder körperlicher Gewalt besonders belastend. Mehrfache Untersuchungen und wiederholte Befragungen führen nachweislich zu einer Zunahme von Belastungsstörungen. Das Amalie Nathan Haus reduziert die Belastung durch einen transdisziplinären Ansatz, der hier seit Februar erfolgreich umgesetzt wird: Unter einem Dach arbeiten Polizei, Staatsanwaltschaft, Justiz, Medizin und Jugendhilfe Hand in Hand an einem gemeinsamen Ort.

Durch die audiovisuelle Vernehmungseinheit ist es der Polizei und den Gerichten möglich, Anhörungen und Vernehmungen in kindgerechter Umgebung durchzuführen, um so die Anzahl der Vernehmungen und Anhörungen signifikant zu reduzieren und somit die Retraumatisierung der Kinder- und Jugendlichen zu minimieren. Außerdem bietet das Amalie Nathan Haus auch eine medizinische Kinderschutzambulanz, in der Verdachtsfälle von Kinderschutzmedizinern in Augenschein genommen und untersucht werden können. Die Verknüpfung des skandinavischen\“Barnahus-Modells\“mit dem medizinischen Kinderschutz und der Jugendhilfe stellt dabei eine neue Stufe der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen dar. Dabei steht grundsätzlich das Wohl des Kindes im Fokus.

Seit der Eröffnung wurden 42 Fälle von Kindeswohlgefährdung bearbeitet. Die Alterspanne reichte vom einjährigen Kleinkind bis zu jungen Erwachsenen.

\“Wir haben in kurzer Zeit gezeigt, dass Kindesschutz besser funktioniert, wenn alle Institutionen unter einem Dach zusammenarbeiten – zum Wohl der Kinder. Ich bin besonders stolz, dass die audiovisuelle Vernehmungseinheit durch Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz in unseren Räumlichkeiten regelmäßig genutzt wird. Das ist ein großer Schritt, um die Belastung der Kinder zu reduzieren\“, sagt Dr. Florian Trini, Projektleiter des Kinderschutzhauses und Oberarzt am Klinikum Fürth.

Die Notwendigkeit von Einrichtungen, wie dem Amalie Nathan Haus, wird immer wichtiger: Laut Sozialbericht 2024 der Bundeszentrale für politische Bildung sind die Fälle von Kindeswohlgefährdungen in den vergangenen zehn Jahren um 63 Prozent gestiegen. Grenzverletzungen, sexualisierte Gewalt, Vernachlässigung und psychische oder körperliche Gewalt an Kindern nehmen alarmierend zu.

Um die Arbeit des Amalie Nathan Hauses nachhaltig für Kinder und Jugendliche in Not zu sichern, übernimmt die Stiftung Kinderförderung von Playmobil für die ersten fünf Jahre größtenteils die laufenden Kosten.

Über die Stiftung Kinderförderung von Playmobil

Die Stiftung Kinderförderung von Playmobil wurde 1995 von Horst Brandstätter (1933 – 2015) gegründet. Er war Inhaber der Horst Brandstätter Group, zu der auch die Marke Playmobil gehört. Ziel der gemeinnützigen Stiftungsarbeit ist es Kindern und Jugendlichen eine gesunde körperliche, geistige und seelische Entwicklung zu ermöglichen. Schwerpunkt der Arbeit sind dabei die Felder Bildung&Erziehung, Gesundheit&Schutz, Bewegung&Aktivität sowie Kreativität&Kultur. Das soziale Engagement von Horst Brandstätter war ein Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Er hat seine Unternehmensgruppe nicht nur als wirtschaftliches, sondern auch als soziales Instrument gesehen.

Pressekontakt:

Stiftung Kinderförderung von Playmobil
E-Mail: pr@kinderstiftung-playmobil.de
http://www.kinderstiftung-playmobil.de/

Original-Content von: Stiftung Kinderförderung von Playmobil, übermittelt durch news aktuell

Posted by on 13. November 2025.

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Categories: Allgemein

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