Paradoxer Arbeitsmarkt: Jobverluste und Fachkräftemangel zwei Seiten einer Medaille / Brossardt:\“Zügige Maßnahmen zur Standort- und Fachkräftesicherung notwendig\“

Um das Spannungsfeld zwischen struktureller Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel aufzulösen, fordert die vbw, mehr zur Standortsicherung zu tun.\“Unsere Strukturprobleme sind hausgemacht. Der Koalitionsvertrag enthält ein Bündel an Maßnahmen zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts und setzt Wachstumsimpulse, die sich auch auf den Arbeitsmarkt positiv auswirken werden. Die degressive Sonderabschreibung für Ausrüstungsinvestitionen brauchen wir beispielsweise eher gestern als heute, ebenso die Maßnahmen zur Strompreissenkung, zum Bürokratieabbau und zur Staatsmodernisierung\“, sagte Brossardt. Für zu wenig ambitioniert hält die vbw die derzeitigen Pläne zur Reform der Sozialversicherungssysteme.\“Wir setzen jetzt darauf, dass die im Koalitionsvertrag angekündigte Kommission zur Sozialstaatsreform rasch eingesetzt wird und Ergebnisse liefert. Die Sozialversicherungsbeiträge dürfen nicht ins Unermessliche steigen. Das ist Teil des versprochenen Politikwechsels\“, erklärte Brossardt.
Außerdem fordert die vbw ein Maßnahmenpaket zur Arbeitskräftesicherung. Dazu gehört, die breite Bildungsoffensive in Bayern mit aller Kraft fortsetzen, die Beschäftigungschancen über Qualifizierungsmaßnahmen sowie berufliche Weiterbildung zu erhöhen und die Erwerbsbeteiligung vor allem von Frauen auszuweiten. Brossardt:\“Wir müssen auch eine noch stärkere Partizipation Älterer am Arbeitsmarkt erreichen und ergänzend auf qualifizierte Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland setzen. Generell ist es das Gebot der Stunde, nicht genutzte Arbeitszeitpotenziale zu heben. Teilzeitkräfte müssen motiviert werden, in Richtung Vollzeit aufzustocken. Darüber hinaus muss die Politik aber auch die Jahresarbeitszeit in den Blick nehmen. Wir haben im internationalen Vergleich die kürzesten Jahresarbeitszeiten, was die Arbeitskosten deutlich erhöht.\“
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