Out-of-Band-Netzwerke bereiten KI den Weg

Künstliche Intelligenz scheint – nicht ganz zu Unrecht – ein wahrer Heilsbringer für den Netzwerkbetrieb zu sein. Kein Wunder also, dass viele Unternehmen kopf- und planlos versuchen, KI-Tools für Aufgaben wie das Monitoring der Stabilität und des Traffics der Netzwerkinfrastruktur zu implementieren. Der neueste Trend in dieser Hinsicht ist Agentic AI, also KI-Agenten. Solche KIs agieren nicht mehr nur automatisiert nach einem festen Set an Regeln, sondern treffen autonom Entscheidungen und agieren entsprechend. Natürlich setzen Netzwerkadministratoren die Grenzen, innerhalb derer der digitale Kollege agieren darf, aber die Entwicklung ist durchaus beachtlich. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis wir dazuübergehen, die Leine immer lockerer zu lassen und schließlich zu „freilaufender KI“ übergehen werden. Beweisführung also abgeschlossen? KI installieren und gut ist? Ganz so einfach ist es leider doch nicht, denn Unternehmen machen exakt das und gehen damit den zweiten Schritt vor dem ersten.
Um von den Vorteilen allgemeiner und generativer KI oder nun vor allem von KI-Agenten auch wirklich Gebrauch machen zu können, benötigen gerade Letztere vor allem Kontext. Den kann Agentic AI aber nicht im sinnvollen Maße erhalten, wenn voneinander abgeschottete Datensilos existieren. Die schlechte Nachricht: es gibt fast kein Unternehmen, in dem es diese nicht gibt. Dafür bedarf es nun natürlich eineskulturellen Umdenkens, was die Administration von Netzwerken angeht. In weitverzweigten Unternehmen mit vielen Standorten ist eine stark segmentierte Betrachtungsweise des Netzwerks Usus, entsprechend werden Logs, Traffic- und weitere Metadaten auch nur lokal betrachtet und Informationen landen inDatensilos. Doch nur globaler zu denken, reicht noch nicht ganz, ist allerdings ein guter Startpunkt.
Um Datensilos wirklich aufzubrechen und damit auch zukunftsweisenden Anwendungen wie Agentic AIüberhaupt eine Chance zu geben, die IT-Sicherheit zu steigern, helfen Out-of-Band-Netzwerke (OOB). Sie erlauben einen sicheren und zentralisierten Zugriff auf die gesamte Netzwerkinfrastruktur – über alle Standorte hinweg. Administratoren haben so die Möglichkeit, die Workloads, Prozesse und Konfigurationen zu standardisieren. Durch die Implementierung eines zentralisierten Ansatzes und entsprechender Anwendungen, in denen sämtliche Daten zusammenlaufen, stellen Netzwerkteams schließlich die dringend benötigte Transparenz her. Erst wenn Unternehmen dieses Fundament gelegt haben, sollten sie damit beginnen, KI-Agenten zu implementieren, zu konfigurieren sowie mit passenden Rechten und Richtlinien für autonomes Handeln auszustatten. Ein weiterer Vorteil von Out-of-Band-Netzwerken ist, dass sie unabhängig vom Produktivnetzwerk laufen. So haben KI-Tools selbst während Downtimes oder Hackerattacken die Chance, auf Netzwerkgeräte zuzugreifen und möglicherweise schadhafte Accounts zu identifizieren sowie Gegenmaßnahmen einzuleiten – oder einfach fehlerhafte Updates zu erkennen und zu patchen.
So oder so hat die Kombination einer Out-of-Band-Lösung mit Künstlicher Intelligenz das Potenzial, wahre Wunder für die Cybersicherheit und die Cyberresilienz zu bewirken.
Dieser Kommentar und das Bild in höherer Auflösung können unter www.pr-com.de/companies/opengear abgerufen werden.
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