Neue\“MDR-exactly\“-Reportage hinterfragt Gewalt gegen Frauen und den Einfluss von Religion und kultureller Prägung

Im Zentrum der neuen„exactly“-Folge stehen persönliche Geschichten – wie die von Ilia, die aus Afghanistan floh. Sie erzählt, dass sie von ihrem Ehemann geschlagen worden sei. Die Reportage beleuchtet, welchen Einfluss Religion, kulturelle Prägung und gesellschaftliche Strukturen auf Rollenbilder und Gewaltausübung haben. Julia Cruschwitz und Tarek Khello sind unterwegs auf der Leipziger Eisenbahnstraße; sprechen mit Imamen, einer Mitarbeiterin im Frauenzentrum Weimar und einem in Leipzig ansässigen Sozialarbeiter für Täter häuslicher Gewalt. Sie besuchen das feministische Projekt für junge Männer „Heroes“ in Berlin. So entsteht ein vielschichtiges Bild über die Ursachen von häuslicher Gewalt und die Erwartungen an Männlichkeit. „Ich hatte vorher das klassische Rollenbild: Der Mann muss stark sein, Alleinverdiener, präsent, dominant“, sagt Baran Venegas von den „Heroes Berlin“.
Die Reportage verdeutlicht: Gewalt gegen Frauen wird durch patriarchale Strukturen befördert. Die sind in manchen Ländern stärker ausgeprägt als in Deutschland. Aber auch hierzulande gibt es diese Strukturen. Der Islam dient manchen als Rechtfertigung für Gewaltausübung – ob der Koran Gewalt gegen Frauen erlaubt, ist allerdings Auslegungssache.
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