Neue Leitung der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Marburg: Prof. Dr. Julia Heinzelbeckerübernimmt die Direktion

Schwerpunkt: Moderne Krebschirurgie und schonende Operationsverfahren
Prof. Heinzelbecker war zuletzt Leitende Oberärztin an der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum des Saarlandes, wo sie viele Jahre in leitender Position tätig war. Dort betreute sie unter anderem Patientinnen und Patienten mit urologischen Krebserkrankungen, also Tumoren der Niere, der Blase, der Prostataoder der Hoden. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der chirurgischen Krebsbehandlung, bei der Tumore – wenn möglich – durch schonende, minimalinvasive Eingriffe entfernt werden. Diese Eingriffe werden häufig mit einem Operationsroboter durchgeführt, der besonders präzises Arbeiten ermöglicht und die Erholung nach der Operation oft beschleunigt. So konnte in Marburg bereits in ihrer zweiten Arbeitswoche die erste roboterassistierte Entfernung einer Harnblase erfolgreich durchgeführt werden. Darüber hinaus bringt Prof. Heinzelbecker große Erfahrung in der Behandlung von Nierensteinen, bei Harnleitererkrankungen sowie in der Nierentransplantation mit. Dieses Programm soll in Marburg künftig weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Wissenschaft und Lehre: Forschung für bessere Behandlungsmöglichkeiten
Nach dem Medizinstudium in Heidelberg, mit Aufenthalten in Spanien, der Schweiz und Chile, arbeitete Prof. Heinzelbecker an mehreren Universitätskliniken, bevor sie 2012 Fachärztin für Urologie wurde. Ihre wissenschaftliche Laufbahn führte sie über Heidelberg an die Universität des Saarlandes, wo sie 2024 den Titel einer außerplanmäßigen Professorin erhielt. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit bösartigen Tumoren der Harn- und Geschlechtsorgane – insbesondere mit Hoden-, Blasen- und Peniskrebs – sowie mit neuen Operationsmethoden und der Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell in die Behandlung von Patientinnen und Patienten einfließen können.\“Mir ist ein enger Austausch zwischen Forschung und Klinik sehr wichtig\“, betont Prof. Heinzelbecker.\“In Marburg gibt es dafür hervorragende Bedingungen, etwa durch das Comprehensive Cancer Center, die Biobank und das Zentrum für Tumor- und Immunbiologie. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es, neue Erkenntnisse direkt für unsere Patientinnen und Patienten nutzbar zu machen.\“Auch die Ausbildung jungerÄrztinnen und Ärzte liegt ihr besonders am Herzen:\“Die Studierenden von heute sind unsereÄrztinnen und Ärzte von morgen. Ich möchte sie so ausbilden, dass sie mit Kompetenz, Verantwortung und Empathie in ihren Beruf starten können.\“
Ein starkes Zeichen für Frauen in der Medizin
Mit der Berufung von Prof. Dr. Julia Heinzelbecker setzt das Universitätsklinikum Marburg ein wichtiges Signal für Chancengleichheit und Vielfalt in der Medizin. Die Urologie war lange Zeit ein Fachgebiet, in dem nur wenige Frauen in führenden Positionen vertreten waren.\“Dass nun eine erfahrene und anerkannteÄrztin diese bedeutende Leitungsfunktion übernimmt, ist nicht nur für das Fach selbst ein Gewinn, sondern auch ein starkes Zeichen für die Förderung von Frauen in der Medizin\“, betont Dr. Weiß.\“Wir hoffen, dass dieser Schritt auch andere junge Medizinerinnen ermutigt, eine Karriere in der Urologie einzuschlagen.\“
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