\“nd.DerTag\“: Kein Grund für\“Friedensangst\“- Kommentar zum Allzeithoch bei den Rüstungsumsätzen laut Sipri-Report

Man könnte glauben, die Aktionäre und Spekulanten sind verrückt geworden. Einerseits, weil sie das Ende eines Krieges mehr fürchten als seine Fortsetzung. Andererseits, weil die Geschäfte der Branche unverändert so fabelhaft laufen, dass die Börsianer vor lauter Champagnergenuss eigentlich zufrieden und sediert in der Ecke liegen müssten. Zwar hat die Rheinmetall-Aktie am Dienstag gut 3,5 Prozent verloren, ihr Wert lag aber immer noch bei weit über 1400 Euro. Im Februar 2022 hatte sie bei gerade mal 100 Euro notiert.
Die perverse Logik der Börsianer muss man nicht verstehen. Aber dass es sie gibt, sollte uns Normalbürgern Angst machen. Denn die Waffengeschäfte der Aktionäre und Spekulanten bezahlen wir mit unseren Steuern, sinkenden Renten, höheren Sozialbeiträgen. Sie machen also die Mehrheit ärmer. Und der Boom der Rüstungsindustrie birgt neue Kriegsgefahr. Wenn das keine Gründe für große Proteste gegen diesen Wahnsinn sind.
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