Mehr Transparenz im Engineering: Komponenten-Änderungen perfekt synchronisiert
In vielen Anwenderfirmen steckt das Wissenüber die eingesetzten Produkte in den Artikeldatenbanken. In der täglichen Praxis werden dabei für ein neues Projekt passende vorhandene Projekte oder Projektvorlagen kopiert und für die aktuelle Aufgabenstellung angepasst. Jedoch: Bereits abgekündigte Komponenten oder existierende Fehler z.B. im Bohrbild einer Komponente etc. werden häufig mitkopiert. Diese Fehler werden klassisch erst viel später im Einkauf oder in der Produktion bemerkt. Sie erfordern Anpassungen und führen in Summe zu erhöhten Aufwänden und Durchlaufzeiten. Viel besser wäre es, wenn relevante Änderungen frühzeitig bekannt wären und direkt berücksichtigt werden könnten.
Änderungen sofort im Blick
Genau hier kommt das Thema Product Change Notification (PCN) ins Spiel: Experten von Eplan und Phoenix Contact haben auf Basis der Asset Administration Shell, kurz AAS, eine entsprechende Lösung entwickelt, die zur SPS vorgestellt wird. Phoenix Contact stellt Informationen über eigene Komponenten sowie möglicher Änderungen über Verwaltungsschalen (AAS) bereit. Die Software Eplan empfängt diese Informationen über die Verwaltungsschale und aktualisiert damit das Data Portal. In Folge erscheint eine Nachricht im Portal – automatisch, konsistent und fehlerfrei. Der Konstrukteur erhält somit direkt einen Hinweis über die Änderungsinformation und sieht sofort, an welcher Stelle oder in welcher Bestandsanlage betroffene Teile verbaut sind. Damit kanner schnell und effizient reagieren. Voraussetzung ist, dass das Kundenprojekt in der Eplan Cloud abliegt.
Kollaboration imÖkosystem
Dr. Marco Litto, SVP Strategy&Corporate Programm bei Eplan, erklärt: „Mit PCN und der Verwaltungsschale können Komponentenhersteller ihre Kunden über die Eplan Plattform gezielt über Nachfolgeprodukte oder z.B. wichtige Firmware-Updates informieren, die nach dem Entdecken einer Sicherheitslücke erforderlich sind. Maschinenbauer, Systemintegratoren und Schaltschrankbauer erhalten so wichtige, für sie relevante Update-Information. Quasi in Echtzeit können sie die entsprechenden Änderungen frühzeitig in ihrem Engineering Prozess berücksichtigen.“
Die Asset Administration Shell (AAS)
AAS ist ein herstellerunabhängiger Standard der IDTA, auf den sich alle Hersteller für die Zusammenarbeit geeinigt haben. Mittels AAS lassen sich komplexe Datenbestände schnell durchdringen, relevante Informationen sichtbar machen und Alternativen sind schnell gefunden. Warum ist das so wichtig? Es ermöglicht, dieKooperation von Firmen der Automatisierung nun auch digital abzubilden. Der Nutzen liegt auf der Hand: schnellere Reaktion auf Produktänderungen, automatisierte Beschaffung und höhere Anlagenverfügbarkeit.
Die AAS bzw. Verwaltungsschale wurde von der IDTA entwickelt und hält immer mehr Einzug in die Prozesse der Automatisierung. Durch die vollkommene Interoperabilität ebnet sie den Weg zu einer höheren digitalen Wertschöpfung. Sie vereinfacht das Datenmanagement gleichermaßen bei nicht intelligenten und intelligenten Geräten. Und: Sie bildet den gesamten Lebenszyklus von Produkten, Geräten, Maschinen und Anlagen ab. Das geschieht auf Basis des digitalen Zwillings, in dem alle Informationen vorhanden sind, die die Merkmale und Verhaltensweisen eines Assets charakterisieren. Klassisch besteht eine AAS aus einer Reihe von Teilmodellen, die alle Daten und Funktionalitäten eines bestimmten Assets – wie Merkmale, Eigenschaften, Zustände, Parameter, Messdaten und Fähigkeiten – beschreiben.
Fazit:
Product Change Notification und AASöffnen neue Horizonte im Änderungsmanagement, weil veraltete Komponenten rechtzeitig ersetzt und Lieferengpässe vermieden werden. Zugleich wird die Sichtbarkeit von Komponentenherstellern im Engineering-Workflow gesteigert – direkt an der entscheidenden Schnittstelle zum Kunden. Eplanmacht so Partner wie Phoenix Contact zum aktiven Teil des Collaborative Engineering-Ökosystems – standardisiert, interoperabel und zukunftssicher.
EPLAN bietet Software und Service rund um das Engineering in den Bereichen Elektrotechnik, Automatisierung und Mechatronik. Das Unternehmen entwickelt eine der weltweit führenden Softwarelösungen für den Maschinen-, Anlagen- und Schaltschrankbau. EPLAN ist zudem der ideale Partner, um herausfordernde Engineering-Prozesse zu vereinfachen.
Standardisierte und individuelle ERP- und PLM/PDM-Schnittstellen sichern durchgängige Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit EPLAN zu arbeiten bedeutet uneingeschränkte Kommunikation über alle Engineering-Disziplinen hinweg. Egal ob kleine oder große Unternehmen: Kunden können so ihre Expertise effizienter einsetzen. Weltweit werden über 65.000 Kunden unterstützt. EPLAN will weiter mit Kunden und Partnern wachsen und treibt die Integration und Automatisierung im Engineering voran. Im Rahmen des EPLAN Partner Networks werden gemeinsam mit Partnern offene Schnittstellen und nahtlose Integrationen realisiert. „Efficient Engineering“ ist die Devise.
EPLAN wurde 1984 gegründet und ist Teil der Friedhelm Loh Group. Das Familienunternehmen ist mit über 12 Produktionsstätten und über 95 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro. Zum 14. Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2022 als Top-Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2021 bereits zum fünften Mal zu den besten Ausbildungsbetrieben gehört.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.eplan.de und www.friedhelm-loh-group.com
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