IINews



« | »

Made in Germany – aber hier nicht gefahren?

 

-Deutschland produziert Elektrofahrzeuge für ganz Europa und ist seit jeher auf den Export angewiesen, um seinen Absatz zu sichern.

-Bloomberg NEF EV Outlook 2025 zeigt: nur 7% aller Neuzulassungen waren Plug-in-Hybride

Neue Zahlen desBloomberg NEF Electric Vehicle Outlook 2025zeigen, dass der Einbruch am deutschen Markt für Elektroautos im Jahr 2024, wohl nur die Kurve vor dem Anstieg war, den wir in der ersten Hälfte dieses Jahres beobachten konnten. Strukturell hat sich der Markt nicht zurückentwickelt: Die Produktionskapazitäten sind vorhanden, die Modellvielfalt wächst, und die Ladeinfrastruktur gehört zu den fortschrittlichsten in Europa.

Die Frage bleibt nicht, ob Elektromobilität kommt, sondern wann und unter welchen Bedingungen sie sich nach einer Phase der Marktturbulenzen durchsetzen wird.

Made in Germany – But Not Sold Here

Deutschland ist und bleibt ein Fertigungsland für Mobilität – auch im E-Zeitalter. Laut demBloomberg NEF Electric Vehicle Outlook 2025ist die Bundesrepublik weiterhin einer der wichtigsten Produktionsstandorte für Elektrofahrzeuge in Europa. Gleichzeitig zeigen die Zahlen jedoch auch, dass die Einführung von Elektrofahrzeugen im Inland historisch gesehen hinter dem Rest Europas zurückgeblieben ist. So machten im Jahr 2024 Batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) 13,9 % aller Neuzulassungen aus. Dies liegt weit hinter Märkten wie China (27,4%) und den nordeuropäischen Ländern (50,3%).[1] Das Paradox ist offensichtlich: Deutschland produziert Elektroautos für den Weltmarkt, doch im eigenen Land fehlt die breite Akzeptanz.

Vertrauen in BEVs steigt

Doch nun gibt es Anzeichen für eine Trendwende. Laut aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts wurden im Mai 2025 über 43.000 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) neu zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 18% und einem Zuwachs von 45% im Vergleich zum Vorjahresmonat.[2] Das ist nicht nur ein statistischer Ausreißer, sondern könnte ein wichtiges Signal sein.

Während Plug-in-Hybride stagnieren oder rückläufig sind, steigt die Nachfrage nach BEVs. Das legt die Vermutung nahe, dass Verbraucherinnen und Verbraucher heute gezielter auf vollelektrische Fahrzeuge setzen, ohne den\“Zwischenschritt\“eines Hybridantriebs zu gehen. Das Vertrauen in BEVs scheint zuzunehmen, gestützt durch bessere Reichweiten, Ladeinfrastruktur und Alltagstauglichkeit.

Von der Ladesäule zum intelligenten Energiesystem

Die steigende Zahl der Zulassungen für vollelektrische Fahrzeuge deutet auf eine allmähliche Veränderung in der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen durch die Verbraucher hin, da die Reichweitenangst zunehmend in den Hintergrund tritt und Ladestationen bedeutende technologische Fortschritte machen. Neue Entwicklungen wie die kürzlich vorgestellte ACLevel2-Plattform vonChargePointmachen fortschrittliche Funktionen wie bidirektionales Laden, intelligentes Lastmanagement und eine Anbindung an bestehende Energieinfrastrukturen leicht zugänglich.

Solche Systeme ermöglichen es, E-Fahrzeuge nicht nur schneller, sondern auch flexibler und in größeren Zusammenhängen zu laden wie etwa in Flotten, Mehrparteienhäusern oder gewerblichen Anwendungen. Gerade in einem Land wie Deutschland, das bei Infrastruktur und Produktion gut aufgestellt ist, können diese Lösungen helfen, die Distanz zwischen Angebot und Nutzung weiter zu verringern.

[1] Bloomberg NEF Electric Vehicle Outlook 2025, S. 39.

[2]Pkw-Neuzulassungen im Mai 2025: Elektroautos boomen weiter

Posted by on 22. Juli 2025.

Tags: ,

Categories: Allgemein

No Responses Yet

You must be logged in to post a comment.

« | »




Neueste Beiträge


Seiten



fabino - News von Erzeugern und Herstellern von Lebensmitteln, Getränken und Zutaten