Landratsamt in Kehl weiht neues Verwaltungsgebäude ein

In der Kehler Hafenstraße ist auf einer Bruttogeschossfläche von rund 3.500 Quadratmetern ein zentraler Dienstleistungsort für die Menschen im Ortenaukreis entstanden: Das Gebäude ist schwellenfrei zugänglich und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Der Neubau führt das Ortenau-Jobcenter,das Amt für Soziales und Versorgung, das Jugendamt, die Psychologische Beratungsstelle und das Kfz-Bürgerbüro räumlich zusammen. Damit steht nun eine einladende, serviceorientierte Einrichtung bereit, die die Ansprüche an eine moderne Verwaltung erfüllt. Dank tageslichtorientierterPlanung und klarer, offener Struktur entstand eine zukunftsfähige Arbeitswelt mit angenehmem Raumgefühl für Nutzung und Besuch. Der Neubau fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und stellt architektonisch Bezüge zu den benachbarten historischen Bauwerken her.
Bei einem europaweiten Wettbewerb im Rahmen eines Vergabeverfahrens für öffentliche Aufträge konnte sich Vollack auf Platz eins positionieren. Ausschlaggebend bei solchen Verfahren sind sowohl der technische und gestalterische Wert der Bewerbung als auch die überzeugende Präsentation hinsichtlich der Anforderungen: Sicherheitskonzept, Projektorganisation und Kosten.
Landrat Thorsten Erny betonte:\“Unser Neubau in Kehl ist ein Vorzeigeprojekt für eine nachhaltige Verwaltung. Das moderne Verwaltungsgebäude schafft Bürgernähe durch die Zusammenführung unserer Dienststellen und setzt wichtige Impulse für den Klimaschutz.\“Die Integration der Dienststellen unter einem Dach erlaube es, die Arbeitseffizienz zu steigern, Synergieeffekte zu erzielen und Kosten zu reduzieren.
100 Prozent grüne Energie
Auch die nachhaltige Energieversorgung des Gebäudes wirkt sich positiv auf die Betriebskosten aus. Der Neubau kommt vollständig ohne fossile Energieträger aus und setzt zu 100 Prozent auf grüne Energie. Die Versorgung erfolgt über Geothermie mit 13 Erdsonden, die jeweils 105 Meter tief in den Boden ragen. Die Umsetzung in Heiz- beziehungsweise Kühlenergie erfolgt über besonders zukunftsfähige Wärmepumpen der neuesten Generation. Für eine angenehme Innentemperatur nutzt das System die thermische Speicherfähigkeit des Betons. Zusätzliche regenerative Energie bezieht das Verwaltungsgebäude über Photovoltaikanlagen auf dem Dach.
Benjamin Reis, Partner und verantwortlich für das Projekt bei Vollack, erklärte:\“Die Konzeption als KfW-Effizienzhaus 40 und die angestrebte Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Prädikat\“Silber\“unterstreichen unseren Anspruch an nachhaltige Lösungen. Wir freuen uns, dass auch dank der engen, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Vertretern des Ortenaukreises das Gebäude nach gut eineinhalb Jahren realisiert werden konnte und damit schneller als vertraglich vereinbart.\“
Landrat Thorsten Erny ergänzte:\“Unser neues Verwaltungsgebäude wird unseren Umwelt- und Klimaschutzzielen voll gerecht. Mit Vollack hatten wir einen erfahrenen Partner an der Seite, der uns von Beginn an kompetent beraten und begleitet hat.\“
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