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KRITIS-Gesetz stockt: Sicherheitsbranche unter Druck

 

Deutschland steht vor einer sicherheitspolitischen Herausforderung: Während Angriffe auf kritische Infrastrukturen zunehmen, bleibt ein entscheidendes Gesetz aus. Das KRITIS-Dachgesetz, das verbindliche Mindeststandards zum Schutz lebenswichtiger Systeme schaffen sollte, verzögert sich weiterhin. Für Unternehmen, die Energieversorgung, Gesundheitswesen, Verkehr oder Kommunikation gewährleisten, bedeutet dies einen riskanten Schwebezustand.

\“Wir erleben derzeit eine gefährliche Diskrepanz: Die Bedrohungslage verschärft sich, aber die gesetzliche Antwort bleibt aus\“, erklärt Jens Gruneberg, Geschäftsführer der GBTS Group.\“Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben, befinden sich faktisch im Blindflug. Sie sind gezwungen, eigene Wege zu finden, um den Schutz ihrer Anlagen zu gewährleisten.\“

Die Realität zeigt: Cyberangriffe, Sabotageakte und physische Attacken sind konkrete Risiken. Ohne einheitlichen gesetzlichen Rahmen entstehen Sicherheitslücken und eine fragmentierte Abwehrlandschaft. Das geplante KRITIS-Dachgesetz sollte genau diese Schwächen beseitigen, indem es Standards für IT-Sicherheit, physische Zutrittskontrollen, Meldepflichten bei Vorfällen und koordinierte Notfallpläne verbindlich regelt. Doch die politische Verzögerung lässt Betreiber im Unklaren zurück.

Gruneberg betont, dass die Verantwortung nun bei den Unternehmen selbst liege. Wer auf klare gesetzliche Vorgaben warte, vergebe wertvolle Zeit.\“Warten ist hier keine Option. Die Sicherheitsstrategie muss heute auf den Prüfstand, nicht erst in zwei oder drei Jahren. Diejenigen, die jetzt handeln, sichern ihre Anlagen und ihre Zukunftsfähigkeit\“, so der Geschäftsführer der GBTS Group.

Für die Sicherheitsbranche bedeutet dies, verstärkt in ganzheitliche Schutzkonzepte zu investieren. Moderne Sicherheitslösungen trennen nicht mehr zwischen IT und Objektschutz, sondern denken in vernetzten Systemen. Videoüberwachung, Zutrittskontrollen und digitale Schutzmechanismen müssen ineinandergreifen, um Angriffe wirksam abzuwehren. Internationale Normen wie die ISO/IEC 27001 oder die EU-weite NIS2-Richtlinie bieten hierfür einen praxisnahen Orientierungsrahmen, an dem sich Unternehmen bereits heute ausrichten können.

Zugleich gewinnen spezialisierte Partner an Bedeutung. Externe Dienstleister und Berater helfen dabei, Risiken realistisch einzuschätzen und maßgeschneiderte Konzepte zu entwickeln.\“Die Bedrohungslage ist komplexer denn je. Niemand sollte glauben, sie allein einfach so bewältigen zu können. Es braucht Expertise, Kooperation und die Bereitschaft, Verantwortung proaktiv zu übernehmen\“, so Gruneberg.

Die GBTS Group sieht sich als Teil dieser Verantwortung und ruft Betreiber kritischer Infrastrukturen dazu auf, aktiv zu werden. Solange der Gesetzgeber zögert, müssen Unternehmen selbst für den Schutz der öffentlichen Versorgung sorgen. Wer den nächsten Schritt gehen und seine Sicherheitsstrategie zukunftsfest machen möchte, sollte jetzt den Dialog suchen.

Weitere Informationen oder ein unverbindliches Gespräch zur Neuausrichtung der Sicherheitsstrategie können jederzeit über die bekannten Kanäle angefragt werden. Mehr Informationen und Kontakt zur GBTS Group gibt es unterhttps://www.gbts.group/.

Posted by on 11. September 2025.

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Categories: Allgemein

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