Junge\“Helden\“: drei neue Azubis und eine Auszubildende auf der Zielgeraden bei Wahner in Sulzfeld
Sulzfeld am Main, Lkrs. Kitzingen. Bekannt in der Region ist Wahner einerseits für seine auffallenden blau-gelben Gerüste, andererseits für seine\“Helden\“-Kampagne, mit der das traditionsreiche Familienunternehmen unter anderem auf Bussen um neue Mitarbeiter wirbt.
\“Wie in fast allen Handwerksberufen sind auch wir stark vom Fachkräftemangel betroffen\“, sagt Eva-Maria Kräutlein, geborene Wahner und Mitglied der Geschäftsleitung.\“Wir haben auch schon viele verschiedene Wege und Methoden ausprobiert, um Fachkräfte zu bekommen. Aber gerade in der ländlichen Region bei uns ist es sehr schwer, welche zu finden\“, erzählt sie. Aus diesem Grund hatte man sich im Jahr 2021 dazu entschieden, Gerüstbauer selbst auszubilden.
Drei Azubis sind es in diesem Jahr, die im September ihre Ausbildung bei Wahner begonnen haben: Kevin Rotei, Pascal Kala und Louis Brückner. Insgesamt machen nun acht junge Menschen eine Ausbildung bei Wahner. Eine von ihnen ist Jule Oster. Sie ist im dritten Jahr ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und fühlt sich sichtlich wohl im Betrieb.
\“Jule zeigt von Anfang an viel Eigeninitiative. Sie denkt mit, bringt eigene Ideen ein und traut sich, Verantwortung zuübernehmen – das macht sie zu einer echten Bereicherung für unser Team\“, so Ausbilder Timo Hausmannüber die ambitionierte 19-Jährige.
Am meisten Spaß macht ihr das Erstellen der Wochenübersichten und Regieberichte für die Industriekunden, abgesehen von den Firmenfeiern im Sommer und vor Weihnachten. Zielstrebig bereitet sie sich nun auf ihre Abschlussprüfungen im kommenden Jahr vor. Für ihr außerordentlich gutes Jahreszeugniserhielt sie von ihrem Arbeitgeber eine Notenprämie in Höhe von 500 Euro, ein Anreiz, der die junge Frau noch mehr zum Lernen anspornt.
Notenprämie – Azubi-Tag – Azubi des Monats – Rock the Race
\“Unsere Azubis sind uns sehr wichtig, deshalb machen wir auch viel für sie, aber sie werden natürlich auch gefordert\“, betont Eva-Maria Kräutlein. Damit Motivationshilfen wie die Notenprämie leichter erreichbar sind, bietet das Unternehmen aktive Unterstützung. So macht Timo Hausmann mit seinen Schützlingen internen Unterricht, je nachdem, wo gerade Bedarf ist.
In regelmäßigen Abständen organisiert er einen Azubi-Tag. Dann kommen die Auszubildenden aus allen Jahrgängen zusammen, um alle möglichen Themen gemeinsam zu besprechen. Es wird gemeinsam gegessen, manchmal gegrillt. Ein Programmpunkt besteht meistens auch aus Social Media-Beiträgen zu bestimmten Themen, die das Team gemeinsam erstellt.
Seit geraumer Zeit kürt Wahner zudem den „Azubi des Monats“. In die Wertung fließen Einsatz und Fleiß, schulische Leistungen und beispielsweise das sorgfältige Führen des Berichtshefts sowie kleine Gesten wie das Mitbringen eines schmackhaften Kuchens für den allseits beliebten Kuchentag ein. Um neue Azubis zu gewinnen, tritt die Gruppe auch bei Ausbildungsmessen gemeinsam auf.
Ein Jahreshighlight war im August die Teilnahme beim schon legendären Cross-Hindernislauf\“Rock the Race\“in Würzburg, gemeinsam mit Ausbilder Timo Hausmann und Betriebsleiter Nicolas Howard sowie ausgestattet mit eigens gestalteten Wahner-Helden-T-Shirts. Als\“rasende Reporterin\“hatte Jule Oster die Kollegen begleitet und eifrig fotografiert.
Gute Chancen aufÜbernahme
Auch die drei neuen Gerüstbau-Azubis sind sofort im Team angekommen.\“Sie haben sich super in unser Team eingefügt. Man merkt, dass sie motiviert sind, Neues zu lernen und auch keine Scheu haben, Fragen zu stellen. Genau diese Offenheit ist eine starke Basis für ihre Ausbildung\“, freut sich Timo Hausmann.
\“In den ersten Wochen habe ich einen guten Eindruck bekommen und habe viele spezielle Konstruktionen miterlebt\“, erzählt der 15-jährige Louis Brückner. Unter Aufsicht durfte er bereits zwei eigene Baustellen führen. Gerade Sonderkonstruktionen und weitere spannende Herausforderungen interessieren ihn besonders. Auch die Berufsschule macht ihm grundsätzlich Spaß, außer vielleicht Mathematik, aber da ist er bekanntlich nicht der Einzige.
Der ein Jahrältere Pascal Kala äußert sich ähnlich. Bislang macht er die Erfahrung,\“dass der Beruf sehr abwechslungsreich und körperlich fordernd ist\“. Auch ihm macht es Freude, immer wieder Neues zu lernen. Als herausfordernd bezeichnet er Fachwissen und Technik.
\“Ausbildung bei Wahner bedeutet, mehr als nur einen Beruf zu lernen– es geht darum, sich persönlich weiterzuentwickeln, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit uns die Zukunft des Handwerks zu gestalten\“, so Timo Hausmann abschließend. Wer diesen wichtigen Lebensabschnitt meistert, hat bei Wahner sehr gute Chancen, übernommen zu werden.
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