INSM-Bildungsmonitor: Sachsen und Bayern führen im Bildungssystem / Brandenburg und Bremen sind Schlusslichter

Die Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bewertet zum 22. Mal anhand von insgesamt 98 Indikatoren in 13 Handlungsfeldern, inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert. Sie ist damit die breiteste jährliche Bildungs-Metastudie in Deutschland.
Bildungssystem braucht mehr empirische Orientierung
Seit 2013 gab es in den Bundesländern steigende Anstrengungen bei den Bildungsausgaben und der Förderinfrastruktur. Trotz dieser Bemühungen haben sich die Ergebnisse in den Handlungsfeldern Schulqualität, Bildungsarmut und Bildungsgerechtigkeit/Integration verschlechtert. Das heißt, das Geld wird nicht effizient und optimal eingesetzt.
Studienleiter und Bildungsökonom Professor Dr. Axel Plünnecke vom IW:\“Die Ergebnisse der letzten zwölf Jahre zeigen, dass steigende Bildungsausgaben und bessere Betreuungsrelationen allein nicht ausreichen, um die Qualität im Schulsystem zu sichern. Die Herausforderungen in den Handlungsfeldern Schulqualität und Bildungsarmut sind deutlich gestiegen. Wir müssen uns von den Erfahrungenerfolgreicher Länder wie Dänemark und Kanada leiten lassen und eine Kultur der datengestützten Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung schaffen, mit mehr Autonomie für die Schulen.\“
Bevölkerung unterstützt datenbasierte Reformen
Eine aktuelle Umfrage des IW unterstützt diese Forderungen. 42 Prozent der Befragten sind mit den allgemeinbildenden Schulen in ihrem Bundesland unzufrieden. Mit Blick auf notwendige Reformen stimmen die Personen mit einem Schulkind im Haushalt folgenden Maßnahmen mehrheitlich zu: 71,1 Prozent befürworten einen verpflichtenden Sprachtest im Alter von vier Jahren. 67 Prozent unterstützen mehr Gestaltungsfreiheit für die Schulen. 65,6 Prozent stimmen jährlichen, standardisierten Leistungstests zu, deren Ergebnisse zur Qualitätsverbesserung genutzt werden. 55,6 Prozent sind für die Einführung einer anonymisierten Schüler-ID.
Der sächsische Bildungsminister Conrad Clemens kommentiert:\“Sachsen steht zum 20. Mal in Folge an der Spitze des INSM-Bildungsmonitors. Gegenüber dem Vorjahr konnten wir uns sogar noch weiter verbessern. Ein Ergebnis, das wir unserem kontinuierlichen Einsatz für die beste Bildung, aber vor allem unseren engagierten Lehrkräften im sächsischen Bildungssystem zu verdanken haben.\“Auf diesem Erfolg ruhe Sachsen sich jedoch nicht aus, so der Minister.\“Mit dem Projekt>Bildungsland Sachsen 2030
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