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Herz und Seele in Einklang bringen! Dr. Boris Leithäuser (BNK) erklärt im Interview anlässlich des\“Welttags der seelischen Gesundheit\“am 10. Oktober, wie betroffenen Herzkranken geholfen werden kann

 

Was können Patienten im Vorfeld eines geplanten Herzeingriffs tun, um sich seelisch zu stärken?

Dr. Leithäuser:\“Ein bevorstehender Eingriff am Herzen geht nicht selten einher mit einer emotionalen Belastung aufgrund des zu erwartenden Kontrollverlustes, der Angst vor Komplikationen, vor dem Tod, vor\“der Zeit danach\“. Dem gegenüber steht die Hoffnung auf Heilung, Verbesserung der Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Verlängerung des Lebens. Der erste Schritt zur Verbesserung des seelischen Befindens ist, über alle diese Themen zu sprechen. Mit der Familie, mit guten Freunden, ggf. Bekannten, die ähnliches durchgemacht haben, mit dem Hausarzt. Immer mehr Kardiologen oder Herzkliniken bieten psychologische Grundversorgung oder Unterstützung an.\“

Welche Möglichkeiten gibt es für Patienten, die unvorbereitet nach einem Eingriff oder durch eine Erkrankung Ängste oder gar Depressionen entwickeln?

Dr. Leithäuser:\“Zunächst sollten Patienten das offene Gespräch suchen und um Hilfe bitten. Hierfür bietet sich die Zeit in der Reha-Klinik an. Dort sind immer\“Leidensgenossen\“, aber auch Psychologen, die sich kümmern und Empfehlungen geben. Gibt es tatsächlich manifeste Ängste oder Depressionen, besteht die Möglichkeit einer psychokardiologischen Rehabilitation.\“

Welche praktischen Empfehlungen können Sie Betroffenen geben?

Dr. Leithäuser:\“Betroffene sollten Kontakt halten zum Partner/Partnerin, Familie und Freunden, sich nicht zurückziehen, sondern sozial aktiv bleiben und sich Gleichgesinnte in Selbsthilfe- und Herzgruppen suchen. Wer sich zuvor viel bewegt hat, sollte den Sport wieder aufnehmen, auch um die Ängste vor Belastung abzubauen und das Vertrauen in den Körper und die eigenen Fähigkeiten zurückzugewinnen. Dabei gilt es geduldig zu sein und nicht zu viel von sich zu verlangen. Das gilt besonders für die Rückkehr ins Berufsleben. Vor allem nach großen Herzoperationen verläuft die Rekonvaleszenz nicht selten wellenförmig und es kann auch nach einem Vierteljahr noch zu einem Tal kommen, das durchschritten werden muss. Eine akute Herzerkrankung oder -operation ist nicht selten ein sogenanntes Schwellenereignis im Leben eines Menschen. Dies kann auch motivieren, zu einem achtsamen Ernährungsverhalten und Lebensstil zu finden – ein Neustart in ein erfülltes und gut gelebtesLeben.\“

Das ausführliche Interview und Bildmaterial finden Sie unter bnk.de.

Pressekontakt:

BNK Pressebüro
Imke Salzmann
Tel.: 0173-94 92 523
E-Mail: pressebuero@bnk.de

Original-Content von: Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V. (BNK),übermittelt durch news aktuell

Posted by on 8. Oktober 2025.

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Categories: Allgemein

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