IINews



« | »

Heimatschutz demonstriert Einsatzbereitschaft /Über 320 niederländische Fahrzeuge durch Convoy Support Center Prenzlau geführt

 

Ende September hat die Bundeswehr erstmals ein Convoy Support Center (CSC) in der Uckermark-Kaserne in Prenzlau betrieben. Im Rahmen des Host Nation Supports (HNS) nutzten niederländische Truppen den Standort Ende September als Rast- und Versorgungspunkt während der laufenden NATO-Übung Falcon Autumn 2025. Eine logistische und sicherheitstechnische Herausforderung, die erfolgreich gemeistert wurde.

Ein Convoy Support Center ist ein temporärer militärischer Rastplatz entlang von Marschrouten, der Konvois mit Kraftstoff, Verpflegung, Unterkunft und technischer Hilfe versorgt. Diese Zentren sind darauf ausgelegt, neben Verpflegung und Unterkunft auch die Instandsetzung und Betankung der Fahrzeuge zu gewährleisten und unterstützen so die reibungslosen Abläufe von Militärbewegungen und NATO-Verlegungen.

Drehkreuz in Mecklenburg

Die geografische Lage macht Prenzlau zu einem idealen Rast- und Versorgungspunkt für Marschkolonnen, die von West nach Ost oder in umgekehrter Richtung unterwegs sind.\“Die Uckermark-Kaserne bietet sich aufgrund ihrer Lage für ein Drehkreuz an\“, erläuterte Oberstleutnant Carsten D., stellvertretender Kommandeur des Fernmeldebataillons 610 und Einsatzleiter in Prenzlau.\“Wir haben hier erstmals unter realen Bedingungen gezeigt, dass wir die logistische Unterstützung unserer Bündnispartner zuverlässig leisten können.\“

Heimatschutz sichert das Gelände

Während die Organisation des CSC beim Fernmeldebataillon 610 lag, übernahmen Kräfte des Heimatschutzregiments 4 die Sicherung der Liegenschaft. Eingesetzt waren die 4. Kompanie aus Kramerhof/Parow (Mecklenburg-Vorpommern) und die 7. Kompanie aus Hamburg. Rund 35 Reservistinnen und Reservisten sicherten den Bereich vor möglichen Bedrohungen oder Ausspähungen mit Streifen, Alarmstellungen und durchgängige Beobachtung.

\“Unsere Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen für den reibungslosen Ablauf zu schaffen\“, sagte Oberstleutnant Carsten D.\“Das bedeutet: Wir schützen unsere Partnerkräfte, solange sie sich hier erholen, auftanken oder neu formieren.\“

Intensive Vorbereitung der Reservisten

Die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten wurden in den Tagen vor dem Einsatz intensiv vorbereitet. Dazu gehörten Schießausbildung, theoretische Unterrichte und praktische Ausbildungen sowie die Ausstattung mit Schutzausstattung und zusätzlichem Material für den Einsatz bei Nacht. Feldmäßig untergebracht waren die Heimatschutzkräfte in Zelten, die jeweils Platz für sechs Personen boten.

Viele Reservistinnen und Reservisten entschieden sich nicht trotz, sondern wegen der aktuellen Sicherheitslage für die Uniform.\“Die sicherheitspolitische Lage hat sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine verändert\“, erklärte Stabsunteroffizier Ronny W., Reservist seit 2023.\“Ich wollte nicht nur zuschauen, sondern aktiv Verantwortungübernehmen.\“

Internationale Zusammenarbeit sichtbar gelebt

Gegen 08:00 Uhr trafen die ersten niederländischen Marschverbände in Prenzlau ein. Rund 20 Lastkraftwagen und Kleinfahrzeuge passierten das Kasernentor und wurden in vorbereitete Stellflächen eingewiesen. Im Verlauf des Wochenendes und der weiteren Folgetage folgen weitere Verbände – insgesamt mehr als 320 Fahrzeuge.

Als Zeichen der Freundschaft und Partnerschaft wurde am Versorgungspunkt die niederländische Flagge gehisst. Für Oberstleutnant Carsten D. ein wichtiges Symbol:\“Es geht nicht nur um Logistik. Es geht darum, dass wir unseren Partnern zeigen: Ihr seid bei uns willkommen und könnt auf uns zählen.\“

Fazit: Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt

Das Fazit aller Beteiligten fällt eindeutig aus: Das erste real betriebene Convoy Support Center in Prenzlau war ein Erfolg. Die Zusammenarbeit zwischen aktiven Kräften und Reservistinnen und Reservisten verlief reibungslos, die Abläufe funktionierten, und die internationale Zusammenarbeit wurde praktisch erlebbar.

\“Wir haben hier nicht im Planspiel geübt, sondern unter realen Bedingungen gehandelt\“, resümierten Oberstleutnant Jörg M.-B. und Major Jan-Friedrich H. – Kompaniechefs der eingesetzten Heimatschutzkräfte.\“Das Ergebnis ist eindeutig: Der Heimatschutz ist einsatzbereit.\“

Pressekontakt:

Pressestelle Heimatschutzdivision

Julius-Leber-Kaserne
Kurt-Schumacher-Damm 41 | 13405 Berlin
E-Mail: HSchDivPressestelle@bundeswehr.org

Original-Content von: PIZ Heer,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 8. Oktober 2025.

Tags: , , ,

Categories: Allgemein

No Responses Yet

You must be logged in to post a comment.

« | »




Neueste Beiträge


Seiten



fabino - News von Erzeugern und Herstellern von Lebensmitteln, Getränken und Zutaten