Greenpeace warnt: Die Konzentration der Ewigkeitschemikalie PFOS im Rheinüberschreitet Grenzwerte/ Chemikalie baut sich in der Umwelt nicht ab und ist gesundheitsgefährdend

PFOS gehören zur tausende Chemikalien umfassenden Produktgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) und sind gesundheitsschädlich. PFAS bauen sich in der Umwelt nicht ab und reichern sich in der Nahrungskette an. Viele der Stoffe bleiben lange im menschlichen Körper. Einige davon, darunter PFOS und PFOA, sind krebserregend, beeinflussen das Hormonsystem und schädigen die Fortpflanzung. PFAS sind vor allem beim Aufbereiten von Trinkwasser eine Gefahr für dessen Qualität. Nur mit hohem technischen Aufwand lassen sich die Ewigkeitschemikalien aus dem Wasser filtern. DieNiederlande, die ihr Trinkwasser zu einem Großteil aus dem Rhein beziehen, haben sich deshalb bereits an die Bundesregierung gewendet. Von der Bundesumweltministerin Steffi Lemke (B90/Die Grünen) wünschen sich die Niederlande gesetzlich festgelegte Grenzwerte für die Emissionen aus deutschen Industrieanlagen.
PFAS finden sich in alltäglichen Produkten – Alternativen sind möglich
PFAS sind wasser- und fettabweisende Chemikalien. Zu den Anwendungsgebieten von PFAS zählen Sport- und Outdoorbekleidung, Teppichböden und Autositze, Reinigungsmittel, Lebensmittelverpackungen wie Pizzakartons und Backpapier. Für fast alle Anwendungen in Gebrauchsgegenständen stehen PFAS-freie Alternativen zur Verfügung. Trotzdem will die Chemieindustrie an PFAS festhalten und lehnt bisher alle Vorschläge zu einer Regulierung auf europäischer Ebene ab. Die Bundesregierung folgt überwiegend den Interessen derIndustrie, wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einer Rede auf dem Chemie Summit 2024 betonte.\“Wir fordern die Bundesregierung auf, Menschen und Umwelt vor ungerechtfertigte Interessen der Chemiebranche zu stellen. Der Einsatz von PFAS in Gebrauchsgegenständen ist ohne Wenn und Aber zu verbieten\“, sagt Kontchou.
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