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Geregelter Berufszugang für Immobilienmakler

 

Offener Brief an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

sowie an das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Sehr geehrte Frau Reiche,

sehr geehrte Frau Hubertz,

sehr geehrte Damen und Herren des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen,

die Weiterbildungspflicht für Immobilienmakler und Hausverwalter steht vor dem Aus. Dies als Resultat der Entbürokratisierung. Den Schritt zur Entbürokratisierung begrüßen wir als Bundesverband für die Immobilienwirtschaft grundsätzlich. Dennoch war die Weiterbildungspflicht bisher das einzige Qualitätsmerkmal für unseren Berufsstand. Gleichzeitig wissen wir: Immobilienmakler, die ihren Beruf ernst nehmen, bilden sich auch ohne diese gesetzliche Pflicht weiter. Zudem gibt es so gut wie keine Stelle, welche die korrekte Durchführung kontrolliert hat. Also wozu Gesetze, wenn es keinen zuinteressieren scheint, ob ihnen konsequent nachgegangen wird oder eben halt auch nicht.

Aber: Viel wichtiger und daher unsere klare Forderung an unsere Politik: Es braucht dringend eine Zugangsvoraussetzung für unseren Berufsstand!

Täglich betreuen Immobilienmakler in Deutschland tausende Immobilienkäufe, beraten Familien beim größten finanziellen Schritt ihres Lebens und begleiten Investoren bei komplexen Transaktionen. Gerade im Hinblick auf den Verbraucher handelt es sich bei Immobilientransaktionen in der Regel um sehr hohe, wenn nicht sogar die höchsten materiellen Werte, die es sicher und fachlich korrekt für alle Beteiligten zu veräußern gilt.

Dennoch ist der Berufszugang zum Maklerberuf in Deutschland völlig ungeregelt. Jeder darf diese Tätigkeit aufnehmen – ohne Ausbildung, ohne Fachprüfung, ohne Berufsethos. Wohingegen jeder Tischler, Maurer, Elektriker oder Frisör sogar einen Meister vorweisen muss, um ein Unternehmen führen zu dürfen.

Keine Zugangsvoraussetzung zu unserem Berufsstand des Immobilienmaklers widerspricht dem Schutzinteresse von Verbrauchern, der Transparenz des Marktes und den Anforderungen an eine qualifizierte Abwicklung von

Immobilientransaktionen.

Wir als Verband, gemeinsam mit zahlreichen Experten der Branche, fordern deshalb:

– die Einführung einer verpflichtenden Ausbildung oder Qualifikation für den Beruf des Immobilienmaklers und

– die staatlicheÜberwachung dieser Tätigkeit über Kammern oder Aufsichtsstellen.

Die Immobilienbranche mit den Marktbeteiligten ist zu bedeutend, um die höchsten Vermögenswerte ungeregelt und unfachmännisch vermitteln zu lassen. Fehler bei der Vermittlung können sowohl für Käufer als auch Verkäufer und auch weitere involvierte Parteien wie Mieter große finanzielle Schäden bedeuten. Es ist von höchster Bedeutung, dassImmobilientransaktionen fachmännisch und mit der entsprechenden Marktkenntnis begleitet werden, auch um alle gesetzlichen Regularien korrekt zu erfüllen, die mit Immobilientranskationen einhergehen.

Wir bitten Sie daher, mit uns in einen Dialog zu treten, auch um Ihnen mit unserer Expertise Lösungen vorzustellen, die relativ simpel und unbürokratisch umzusetzen sind. Ich bedanke mich bereits jetzt für ein offenes Wort mit Ihnen, um Immobilientransaktionen zukünftig fachmännisch und sicher für alle Beteiligten zu gestalten und freue mich auf Ihre Rückmeldung hierzu.

Mit freundlichen Grüßen

Silke Hanebuth

Vorstand BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft

www.bvfi.de

Posted by on 10. Dezember 2025.

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Categories: Allgemein

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