Europa vereint für den Frieden in Frankfurt

Die Gala bildete den Abschluss einer Reihe von Initiativen, die von der Frankfurter InitiativePeace City069 organisiert wurden. Sie brachte Vertreter aus Zivilgesellschaft, Politik, Religion, Bildung und Kultur zusammen – mit dem Ziel, den Dialogüber Verantwortung, sozialen Zusammenhalt und Frieden sowohl auf kommunaler als auch auf europäischer Ebene zu stärken.
Der Abend wurde mit Grußworten verschiedener religiöser Würdenträger eröffnet. Rabbiner David Basok hob die Bedeutung der Friedensförderung durch Bildung, Dialog und zivilgesellschaftliches Engagement hervor und erklärte:
\“Wir beten für den Frieden. Wir wünschen uns Frieden und wir versuchen unser Bestes, um durch Bildungsprogramme, durch Gespräche und durch Taten unseren Teil zum Frieden beizutragen.\“
Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion\“Europa als Friedensprojekt – Ursprünge, Zukunftsverantwortung&die Rolle der Städte\“. Repräsentanten sozialer Bereiche, darunter eine Bürgermeisterin aus einem Pariser Vorort, kamen zusammen, um über ihre Verantwortung zu sprechen. Matthias Böhning, Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), betonte die Verantwortung der Städte, jungen Menschen gewaltfreie, gesellschaftlich sinnvolle Perspektiven und Teilhabemöglichkeiten zu bieten.
Ricarda Haase, Leiterin der Zweigstelle vonHWPL Deutschland e.V., richtete einen eindringlichen Appell an die europäischen Entscheidungsträger. Sie betonte, dass Frieden kein abstraktes Ideal sei, sondern eine gemeinsame Verantwortung auf allen Ebenen der Gesellschaft:
\“Leiterinnen und Leiter Europas, bitte wacht auf. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, sondern die Verantwortung von jedem einzelnen.\“
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Vorstellung der Religious Peace Academy, einer internationalen Bildungsinitiative zur Förderung des interreligiösen Dialogs. Stellvertretend für diese noch nie zuvor dagewesene Vereinigung kamen an diesem Abend über 50 Priester, Imame, Pfarrer, Vorstände, Theologiestudenten und weitere Leitungspersönlichkeiten aus dem Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Sikhismus und dem Islam zusammen.
Sie unterzeichneten eine Deklaration, dass das an diesem Abend Beschlossene nicht nur aus Worten besteht, sondern durch zahlreiche Projekte zur Vereinigung der Religionen und für ein solidarisches Miteinander untermauert wird. Kahlon Singh, ein Sikh-Priester aus Österreich, unterstrich die Bedeutung gemeinsamer Lernräume und Dialogformate zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses und des sozialen Zusammenhalts.
Abgerundet wurde das Programm durch unterschiedliche kulturelle Darbietungen und Performances aus Tschechien, Deutschland und Frankreich.
Die Anfang 2025 in Frankfurt gegründete Initiative Peace City hat es sich zum Ziel gesetzt, Frieden als gelebten Wert im städtischen Alltag sichtbar zu machen. Die Organisatoren kündigten an, dass die Initiative ihre Aktivitäten im kommenden Jahr fortsetzen und ausweiten wird – gemeinsam mit Partnern aus der Region undinternationalen Netzwerken wie HWPL.
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