Deutsche Umwelthilfe zu Trilogverhandlungenüber EU-Entwaldungsverordnung:\“Verschiebung verlängert Unsicherheit für Unternehmen und bedeutet weiteres Jahr vermeidbaren Waldverlust\“

Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
\“Die vereinbarte erneute Verschiebung der Entwaldungsverordnung verlängert die Rechtsunsicherheit für Unternehmen und bedeutet ein weiteres Jahr vermeidbaren Waldverlust für unseren Konsum in Europa. Gerade im Licht der kürzlich beendeten Welt-Klimakonferenz in Belém ist diese Einigung gegen den Waldschutz nicht nachvollziehbar. Durch die Vereinbarung, Klein- und Kleinstbetriebe weitgehend auszuschließen, bleibt die Lieferkette undurchsichtig – Behörden können Verstöße kaum erkennen. Unternehmen, die in Transparenz investiert haben, werden gegenüber Nachzüglern benachteiligt. Ausnahmen wie für die Druckindustrie öffnenzusätzliche Schlupflöcher. Das untergräbt das Ziel entwaldungsfreier Wertschöpfungsketten und beschädigt das Vertrauen von Partnerländern in die Glaubwürdigkeit der EU. Besonders fatal ist, dass die Verordnung bis April 2026 noch einmal aufgeschnürt werden soll, bevor sie überhaupt gilt. Das lädt zu weiteren Abschwächungen ein. Die Bundesregierung muss diesem Rollback im EU-Rat entschieden entgegentreten. Eine solche Aushöhlung der Entwaldungsverordnung ist mit dem Koalitionsvertrag nicht vereinbar.\“
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
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030 2400867-20, presse@duh.de
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