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Der Trick mit der Verknappung

 

Es ist 3 Minuten vor 12! – Nur noch 2 Plätze verfügbar! Nur heute! Ein einmaliges Angebot! Nur noch heute bis 22 Uhr erhältlich!

Solche Schlagzeilen lesen viele Menschen immer wieder. Doch warumüben sie so eine starke Anziehungskraft aus? Wie oft haben Sie sich von solchen Aussagen zu einem schnellen Kauf oder einer spontanen Entscheidung hinreißen lassen?

Und da kommt die psychologische Technik der Verknappung ins Spiel, in Kombination mit dem Phänomen der sogenannten FOMO (Fear of missing out), also der Angst, etwas zu verpassen.

Verknappung – echt oder künstlich?

Verknappung bedeutet, dass ein Produkt oder Angebot nur begrenzt verfügbar ist. Dabei wird zwischen zwei Arten unterschieden:

Künstliche Verknappung: Hier wird suggeriert, dass nur noch wenige Exemplare vorhanden sind – obwohl das Lager gut gefüllt ist. Diese Methode wird oft als unlauterer Wettbewerb angesehen.

Begrenzte Verfügbarkeit: Hier handelt es sich tatsächlich um die letzten Exemplare eines Produkts, das entweder ausverkauft oder erst später wieder erhältlich sein wird.

Warum haben wir so viel Angst, etwas zu verpassen?

Die Angst, eine Sache oder eine Gelegenheit zu verpassen, begleitet die Menschheit seit jeher. Unsere frühen Vorfahren lebten eben nicht im Überfluss. Frische Beeren oder jagdbares Wild waren begrenzt verfügbar. Wer nicht rechtzeitig zugriff, riskierte Hunger. Diese Ur-Programmierung wirkt selbst heute noch – selbst in einer Zeit, in der Lebensmittel und Produkte im Überfluss vorhanden sind.

Der Einfluss der Verknappung auf unsere Entscheidungen

Trotz der modernen Fülle hilft uns der Hinweis auf eine begrenzte Verfügbarkeit, schneller eine Entscheidung zu treffen. Nicht aus Gier, sondern weil uns sonst wichtige Informationen fehlen könnten. Niemand möchte hören:\“Gestern gab es noch zwei Exemplare, nun sind sie weg.\“

Viele Menschen empfinden künstliche Verknappung als unfair, da sie mit ihren Gefühlen und Ängsten spielt. Das erzeugt Druck und führt zu Entscheidungen, die sie später bereuen. Es gibt jedoch Strategien, sich vor diesem Manipulationseffekt zu schützen.

Drei Strategien, um FOMO zu vermeiden

Eine bewusste Herangehensweise hilft, impulsive Entscheidungen zu vermeiden. Mit diesen drei FOMO-Strategien, können Sie bessere Entscheidungen treffen:

Achtsam sein

Wenn Sie das Gefühl haben, unter Zeitdruck zu stehen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit für eine kurze Atemübung. Atmen Sie drei Sekunden ein und sechs Sekunden wieder aus. Wiederholen Sie die Übung dreimal. Diese kurze Pause hilft, den Kopf freizubekommen und impulsive Reaktionen zu vermeiden.

Die Wichtigkeit hinterfragen

Überlegen Sie, wie wichtig die Entscheidung in drei Tagen, Wochen oder Monaten noch sein wird. Was würde sich verändern, wenn Sie jetzt\“Ja\“sagen? Finden Sie mindestens drei gute Gründe, die für eine sofortige Entscheidung sprechen? Falls ja, können Sie beruhigt handeln, ohne es später zu bereuen.

Zeit und Bewegung

Wenn Sie von dem Gefühl überwältigt werden, etwas zu verpassen, unterbrechen Sie und gehen eine Runde spazieren. Das macht den Kopf frei und es fällt einem leichter, die richtige Entscheidung zutreffen.

Posted by on 26. Februar 2025.

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Categories: Allgemein

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