BVR-Konjunkturbericht: Investitionsschwäche hält 2025 an, Kreditwachstum bleibt schwach

Die mit dem Finanzpaket vorgesehenen zusätzlichen Ausgaben zielen auf zentrale Zukunftsfelder wie Infrastruktur, Verteidigung und Klimaschutz. Sie dürften nicht nur die Nachfrage im Inland stärken, sondern mittelfristig auch die Investitionen der Unternehmen und damit ihren Finanzierungsbedarf erhöhen und so das Kreditwachstumfördern. Derzeit liegt in Deutschland das Wachstum der Unternehmenskredite im Neugeschäft, gemessen am Dreimonatsdurchschnitt von Dezember 2024 bis Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bei lediglich 1,3 Prozent. Verstärkt werden dürften die Auftriebskräfte in Deutschland,aber auch dem Euroraum insgesamt, wenn die anderen EU-Staaten ebenfalls ihre Verteidigungsausgaben erhöhen.
\“Es ist gut, dass die künftige Bundesregierung direkt nach der Bundeskanzlerwahl ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg bringen will, das unter anderem einen Investitionsbooster mit Sonderabschreibungen für Investitionen umfassen soll\“, so Bley. Neues Vertrauen müsse bei Unternehmen und Investoren geschaffen werden, damit der notwendige Aufbau neuer Produktionskapazitäten auf den Weg gebracht wird. Gleichzeitig seien die Arbeitsanreize zu stärken, um dem absehbaren Fachkräftemangel zu begegnen. Die strukturellen Schwächen der deutschen Wirtschaft, insbesondere die schwache Investitionstätigkeit und die geringe Dynamik der Kreditvergabe, ließen sich nur durch nachhaltige Reformen und langfristige Perspektiven überwinden. Hinzu komme die Unsicherheit über die weitere Handelspolitik der USA, die für die exportorientierte deutsche Wirtschaft ein kaum kalkulierbares Risiko bleibt.\“Der Weg zu einem nachhaltigen Aufschwung ist möglich – aber er bleibt anspruchsvoll\“, so Bley.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.
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