Beispielhaftes Engagement für Multiple-Sklerose-Erkrankte

Medienpreis für besonderen Blick und wirkungsvolle Bilder
Martin Stollberg studierte in Edinburgh Fotografie und ist heute selbstständiger Fotojournalist und Pressefotograf für namhafte Unternehmen, Agenturen und Ministerien, seit über 16 Jahren auch für die AMSEL im Einsatz. Ob Porträtaufnahmen, Kampagnenshootings oder Veranstaltungsfotografie – seine Bilder sind hochprofessionell und emotional, sie bewegen nachhaltig und helfen, die Öffentlichkeit für die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern auf sehr wirkungsvolle Art zu sensibilisieren.
Martin Stollberg erzählt mit seinen Bildern Geschichten, fängt die Ästhetik des Augenblicks ein. Er lässt einmalig schöne, aber nicht geschönte, vor allem sehr authentische und besondere Bilder entstehen.\“Sie machen mit Ihren Fotos die Lebenswelt MS-Betroffener für die Öffentlichkeit sicht- und fühlbar\“, so Laudatorin Dr. Daniela Späth-Zöllner, Vorsitzende des Stiftungsrats der AMSEL Stiftung Ursula Späth. Der Medienpreis ist mit 1.500 Euro dotiert.
Ursula Späth-Preis für einen Brückenbauer und Pionier
Seitüber vier Jahrzehnten setzt sich Prof. Dr. med. Jürg Kesselring für die Belange MS-Erkrankter ein und unterstützt seit über drei Jahrzehnten auch die Arbeit der AMSEL als geschätzter Experte. Der Präsident der Schweizerischen Hirnliga und langjährige Chefarzt der Rehaklinik Valens (1988-2017) hat die Neurorehabilitation akademisch etabliert und mit seiner Neu-Definition der Trotz-Haltung -\“Ich habe MS und kann trotzdem einiges machen\“die Sichtweise vieler MS-Erkrankter verändert und ihre Lebensqualität verbessert.
\“Sie haben MS eine Sprache gegeben, die verstanden wird und MS-Erkrankten Perspektiven, die Hoffnung machen\“, würdigte Laudator Stefan Teufel MdL, stv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg und Mitglied im Stiftungsrat der AMSEL Stiftung. Der Ursula Späth-Preis ist mit 5.000 Euro zugunsten eines Projektes für MS-Kranke dotiert.
Pflegepreis für mutmachende Unterstützung und Hingabe
Yvonne Brückner unterstützt seit fast 30 Jahren ihren schwer an MS-erkrankten Mann Andreas bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens. Die MS begann bei dem Produktdesigner 1998 im Alter von 38 Jahren. Heute ist er auf einen Rollstuhl angewiesen, kann die Arme nicht mehr bewegen, benutzt eine Kopfsteuerung für Computer und Rollstuhl, um weiterhin arbeiten und aktiv am Leben teilhaben zu können. Mit Stärke, Optimismus und Hingabe übernahm die 62-Jährige zunehmend die umfängliche, häusliche Pflege ihres Mannes – neben ihrem Beruf als Grundschullehrerin, dem sie ebenfallsmit viel Leidenschaft nachgeht.
Laudatorin Gordana Marsic, Mitglied des Vorstands, AOK Baden-Württemberg zeigte sich beeindruckt:\“Ich danke Ihnen für das stille, unermüdliche Wirken, das es Ihrem Mann ermöglicht, zuhause und in seiner Kreativität zu bleiben. Sie sind eine Mutmacherin für viele andere pflegende Angehörige.\“Der Pflegepreis ist ebenfalls mit 1.500 Euro dotiert.
Die AMSEL Stiftung Ursula Späth unterstützt die Arbeit der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden- Württemberg e.V., ideell und finanziell. AMSEL ist seit 1974 Fachverband, Interessenvertretung und Selbsthilfeorganisation für Menschen mit MS und ihre Angehörigen. Mehr aufwww.amsel.de.
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