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Zum Tag der Kinderrechte am 20. November: Alarmstufe\“Rot\“für Kinderrechte – Terre des Hommes fordert mehr Einsatz für Kinder in Not- und Krisensituationen

 

Am 20. November 1989 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention. Bis heute ist sie das weltweit am häufigsten ratifizierte Menschenrechtsabkommen; 195 von 196 UN-Mitgliedstaaten haben sich dazu verpflichtet. Dennoch ist der Tag der Kinderrechte kein Grund zur Freude, denn das Wohl der Kinder ist in vielen Ländern in Gefahr.\“Wir melden deshalb Alarmstufe Rot für Kinderrechte\“, erklärt Joshua Hofert, Vorstandssprecher der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes.\“Die Ursachen dafür sind menschengemacht. Also müssen und können wir jetzt gegensteuern.\“

Die Datenlage zeigt, wie gravierend die Situation von Kindern weltweit ist:

– Rund 520 Millionen Kinder wachsen in einem Kriegs- oder Krisenumfeld auf, das bedeutet jedes fünfte Kind weltweit. 1990 war nur jedes zehnte Kind betroffen.
– 138 Millionen Kinder weltweit müssen arbeiten, davon 54 Millionen unter ausbeuterischen Bedingungen. 85 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule.
– 122 Millionen Menschen sind auf der Flucht, darunter sind 48 Millionen Kinder.
– Jedes Jahr sterben knapp zwei Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Umweltschäden wie zum Beispiel verschmutztem Wasser oder verpesteter Luft.

\“Die Zahlen zeigen: Es herrscht Alarmstufe Rot für Kinderrechte! Eine weltweit ratifizierte Konvention allein reicht nicht, solange Millionen von Kindern keinen Zugang zu Nahrung und Bildung haben, ausgebeutet werden und aufgrund schrecklicher Erlebnisse traumatisiert sind. Angesichts dieser dramatischen Lage von Kindern weltweit brauchen wirein erneutes, ernst gemeintes Bekenntnis aller Staaten zu den Kinderrechten\“, so Hofert.\“Die Kinder müssen Vorfahrt haben und spüren, dass sich ihre Lebensbedingungen verbessern.\“

Dass dies machbar ist, zeigen zum Beispiel Impfprogramme und bessere Gesundheitssysteme, dadurch konnte die Kindersterblichkeit seit dem Jahr 2000 um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Auch die Bundesregierung ist jetzt gefragt, sich zu engagieren. Gleichwohl kürzt sie gerade die Gelder für Entwicklungszusammenarbeit massiv und hat den Etat für humanitäre Hilfe gegenüber 2024 halbiert.\“Der Tag der Kinderrechte ist ein guter Anlass, um Kinder und ihre Rechte ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Wir begrüßen die Ankündigung von Entwicklungsministerin Alabali Radovan, Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt zu stellen. Doch nun müssen den Worten Taten folgen. Kein Kind darf in Krisen und Not zurückgelassen werden\“, appelliert Hofert.

Appell der Kinder- und Jugendverbände zu einem sozial gerechten Klimaschutzprogramm (https://www.tdh.de/fileadmin/user_upload/Verein/01_Informieren/Themen/Gesunde_Umwelt/Kinder_Jugendappell_Klimaschutzprogramm_Nov2025.pdf):

Klimaschutz ist unser Recht und eure Pflicht! (https://www.tdh.de/fileadmin/user_upload/Verein/01_Informieren/Themen/Gesunde_Umwelt/Kinder_Jugendappell_Klimaschutzprogramm_Nov2025.pdf)

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Unser Name\“Terre des Hommes\“steht für eine\“Erde der Menschlichkeit\“. Klimawandel, Kinderarbeit, Krieg und Vertreibung – wir machen Kinder und Jugendliche stark und schützen sie mit unseren Projekten vor Gewalt und Ausbeutung. Wir leisten humanitäre Hilfe und verbessern die Lebensbedingungen von Kindern weltweit. Was uns dabei besonders wichtig ist: Wir arbeiten mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen und setzen gemeinsam mit Kindern ihre Rechte durch. Als Kinderrechtsorganisation sind wir unabhängig von Regierungen, Wirtschaft, Religionsgemeinschaften und Parteien. Wir fördern derzeit über 400 Projekte für Kinder und Jugendliche in 47 Ländern.

Pressekontakt:

Verantwortlich: Terre des Hommes
Für Rückfragen und Interviews:
Kontakt:
Wolf-Christian Ramm, 0541 / 71 01-158 oder 0171-6729748, c.ramm@tdh.de, www.tdh.de

Original-Content von: Terre des Hommes Deutschland e.V.,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 19. November 2025.

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Categories: Allgemein

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