Werkstattservice im Winter: Balsam für die Batterie

Warum ein Batterie-Check im Winter unverzichtbar ist
Während im Herbst der Wechsel auf Winterreifen stattfindet, stehen in den Wintermonaten oft weitere Werkstattbesuche an. Viele Autofahrerinnen verlassen sich dabei auf professionelle Unterstützung: Laut Studien [1] lässt sich mehr als die Hälfte der Pkw-Halterinnen beim Rädertausch helfen. Doch auch nach dem Reifenwechsel ist es sinnvoll, den zusätzlichen Service der Werkstätten zu nutzen – insbesondere für einen gründlichen Batterie-Check.
Denn Batterien werden im Winter enorm beansprucht: Schon beim Anlassen des Motors ist der Energiebedarf durch zähflüssiges Öl deutlich höher. Bei sehr niedrigen Temperaturen kann sich der Stromverbrauch beim Starten sogar verdoppeln. Gleichzeitig treiben Heizungen für Innenraum, Sitze, Front- und Heckscheibe sowie durchgängige Lichtnutzung den Energiebedarf während der Fahrt nach oben. Auf Kurzstrecken bleibt kaum Zeit für eine vollständige Wiederaufladung durch die Lichtmaschine. Hinzu kommt, dass bei minus zehn Grad die Batterieleistung um rund ein Drittel, bei minus zwanzig Grad sogar um die Hälfte sinkt.
Rekonditionieren statt nur Laden
Werkstätten sollten daher im Winter unbedingt einen professionellen Batterie-Check in ihr Serviceangebot integrieren. Dies bedeutet mehr als ein simples Nachladen: Ist die Batterie bereits geschwächt, empfiehlt sich das sogenannte Rekonditionieren, um ihre Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.
Spezielle Geräte, wie sie etwa der schwedische Hersteller CTEK anbietet, helfen dabei. Für professionelle Werkstätten eignen sich das CTEK PRO60 und das PRO120 optimal. Mit bis zu 60 bzw. 120 Ampere Batterieunterstützung, einstellbarer Ausgangsspannung in 0,1-Volt-Schritten und extrem niedriger Restwelligkeit erfüllen sie die Anforderungen moderner Fahrzeugelektronik. So lassen sich Herstellervorgaben exakt umsetzen und empfindliche Bordelektronik-Komponenten schützen.
Kritische Kriechströme
Darüber hinaus reagieren beide Geräte schnell auf plötzliche Stromspitzen. Dadurch bieten sie eine extrem niedrige Restwelligkeit ohne Flattern. Das ist vor allem deshalb wichtig, um Schäden an der empfindlichen Fahrzeugelektronik zu vermeiden. Immerhin wird die Energie sämtlicher Funktionen durch die Batterie gespeist – und in modernen Fahrzeugen geht quasi gar nichts mehr ohne ein funktionierendes Betriebssystem.
Neben der technischen Wartung spielt jedoch auch die Pflege der Batterie gerade im Winter eine entscheidende Rolle. Die Straßen sind häufiger feucht oder gefroren, folglich wird viel Salz gestreut. Das Streusalz und die Nässe setzen den Stromspeichern jedoch zu. Durch feuchten Schmutz fließen sogenannte Kriechströme. Sie sorgen dafür, dass sich die Autobatterie auf Dauer entlädt. Der Ausfall ist dadurch vorprogrammiert.
Fazit: Batteriewartung gehört zum Rundum-Winterservice
Wenn Werkstätten im Winter zu umfassenden Serviceleistungen ansetzen, sollte der Batterie-Check unbedingt dazugehören. Angesichts sinkender Temperaturen, steigender Energieanforderungen und der allgemeinen Beanspruchung von Fahrzeugen dient eine professionelle Wartung der Batterie als entscheidender Beitrag zur Kundenzufriedenheit – und hilft, kostspielige Ausfälle zu vermeiden.
[1] Bei der Wahl der Autowerkstatt ist die Nähe wichtiger als der Preis:
https://www.devk.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/umfrage-kfz-services-12-11-2024/
Categories: Allgemein
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