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Warum Dating-Apps in die Irre führen

 

Alle glauben bei der Partnersuche an dasselbe:

Viele Kontakte, schnelle Kontakte, Matches erhalten, attraktive Fotos einstellen, mit vielen Kontakt treten, viele Treffen.

DochDr. Guido F. Gebauer, Psychologe, Dating-Coach, Mitgründer der psychologischenDating-Plattform Gleichklangund Buchautor (Perfect Match? Online-Partnersuche aus psychologischer Sicht), sagt:

\“Alle diese Annahmen führen genau zum Gegenteil\“.

Endloses Dating statt Beziehung

Statt Beziehungen entstehen ewiges Dating, keine Beziehungen, ein Schwanken zwischen Hoffnung, Sucht und Leere.

Das Swipen, Spielen, das permanente Vergleichen, das ständige Treffen senkt in Wirklichkeit die Bindungsbereitschaft und führt zu einer Dauerhaltung des Weitergehens.

Man hofft immer auf das Nächste und schließt das aktuelle Match innerlich ab.

Treffen als Routine

Noch schlimmer wird dies, wenn wir uns in Serie verabreden. Nun wird das Verabreden selbst zur Routine, zur neuen Aktivität. Je mehr verschiedene Treffen wir haben, desto weniger können wir uns für eine echte Beziehung entscheiden. In seiner Coaching-Praxis trifft Gebauer immer wieder auf Menschen, die seit Jahren endlos daten. Mittlerweile können sie sich Liebe nicht einmal mehr vorstellen.

Scrollen erzeugt keine Beziehung

Gebauer setzt dem Wahnsinn der Dating-Apps die Psychologie von Beziehungsentstehung und Beziehungsentwicklung entgegen.

Er betont, dass die Entstehung einer realen Liebesbeziehung ein seltenes Ereignis ist, das meist irgendwann eintritt, aber nicht durch Scrollen, Matchen und Chatten erzeugt werden kann.

Entscheidend ist vielmehr, die Chancen zu erhöhen, dass eines Tages der Mensch in unser Leben tritt, mit dem eine Beziehung entsteht.

Das Risiko, Chancen verkennen

Je mehr wir auf die Mechanismen von Spiel und Abwechslung setzen, wie sie bei Dating-Apps gepflegt werden, desto höher ist das Risiko, dass wir im entscheidenden Moment genau diese Person übersehen und weitergehen.

Die Alternative: Werte undÜbereinstimmung

Dem setzt Gebauer setzt Gebauer eine Partnersuche nach Werten undÜbereinstimmung der Lebensphilosophie entgegen.

Es gehe nicht um Identität, nicht einmal um allgemeine Ähnlichkeit, sondern allein darum, dass zwei Menschen in einigen wenigen zentralen Bereichen Werte, Überzeugungen, Wünsche und Sehnsüchte mitbringen, auf deren Grundlage sie Kompatibilität aufbauen können.

Ausstieg aus der Dating-Routine

Einer der wichtigsten Schritte, um hierhin zu gelangen, ist es laut Gebauer, erst einmal innezuhalten, aus jeder Dating-Routine auszusteigen und sich sodann online oder offline Wege zu suchen, wo aus selteneren Momentenüber die Zeit tatsächlich eine Beziehung entstehen kann.

Konsequente Umsetzung bei Gleichklang

MitGleichklangsetzt Gebauer dieses Prinzip seit fast 20 Jahren um, wobei er kürzlich seine Plattform neu aufgesetzt hat. Weil Gleichklang kostenpflichtig ist, sodass niemand eintritt, der nur probieren oder schauen will, und weil der Weg über umfangreiche Fragebögen die Anmeldung zu einem echten Motivationstest macht, kann hier genau diese Seite in den Vordergrund gerückt werden.

Dies spiegelt sich laut Gebauer in den vielen tausend spontanen Nachrichten von Gleichklang-Mitgliedern wider, die dem Team berichten, dass eine neue Beziehung entstanden sei.

Die Liebe ist auch in der heutigen Zeit möglich, versichert Gebauer, aber um ihr zum Durchbruch zu verhelfen, müssen partnersuchende Menschen bewusst wieder stärker das aktivieren, was wir im eigentlichen Sinne als romantisch und liebevoll verstehen.

Posted by on 22. Dezember 2025.

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Categories: Allgemein

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