Solidarisch und gerecht / Bund muss Kassenbeiträge für Bürgergeldempfänger vollübernehmen

Zudem warnt Reinhardt:\“Wenn der Bund nicht nachsteuert, fehlt das Geld für die eigentliche Patientenversorgung\“. Es drohen Beitragserhöhungen, Leistungskürzungen und eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für Pflegende, Ärztinnen und Ärzte, die Mitarbeitenden in den Praxen sowie viele weitere Beschäftigte in der unmittelbaren Patientenversorgung. Er stellt klar:\“Ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem bedeutet auch, solidarisch mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen umzugehen und ihnen nicht einseitig weitere gesamtgesellschaftliche Verpflichtungen aufzubürden. Wer Solidarität fordert, muss sie auch denjenigen entgegenbringen, die die Versorgung garantieren.\“
Der BÄK-Präsident betont:\“Die Entlastung der GKV von versicherungsfremden Leistungen ist wesentlich, um unser Gesundheitswesen dauerhaft stabil, gerecht und solidarisch zu erhalten. Dies entbindet uns aber nicht davon, unser System insgesamt durch tiefgreifende, strukturelle Reformen in allen Versorgungsbereichen weiterzuentwickeln. Uns allen ist klar, dass die finanziellen und personellen Ressourcen in unserem Gesundheitswesen begrenzt sind. Unser gemeinsames Ziel muss deshalb sein, die vorhandenen Ressourcen effizient und zielgenau im Sinne einer an dem gesundheitlichen Bedarf der Patientinnen und Patienten ausgerichteten Versorgung einzusetzen.\“
Pressekontakt:
Bundesärztekammer
Dezernat Politik und Kommunikation
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel.: (030) 4004 56 700
Fax: (030) 4004 56 707
E-Mail: presse@baek.de
Original-Content von: Bundesärztekammer, übermittelt durch news aktuell
Categories: Allgemein
No Responses Yet
You must be logged in to post a comment.