Ratifizierung muss kommen – Bedenken werden nicht geteilt / Brossardt:\“Scheitern schadet der Glaubwürdigkeit der EU\“

Die Bedenken, weswegen einige Staaten eine Verschiebung gefordert hatten, teilt die vbw nicht.\“Im Gegenteil: Die Landwirtschaft in Europa kann vom Abkommen profitieren. Beispielsweise kann Tierfutter wie Sojaschrot günstiger importiert werden. Die Mercosur-Staaten bieten zudem große Absatzchancen bei Produkten wie Wein, Spirituosen, Malz oder Kartoffeln. Zusätzlich wird ein Mechanismus zum Schutz unserer Landwirte dieser Tage noch weiter konkretisiert\“, führt Brossardt aus.
Das Mercosur-Abkommen bedeutet für Europa auch weniger Abhängigkeit bei Rohstoffen.\“Beispielsweise ist Argentinien ein wichtiger Lithium-Produzent\“, erläutert Brossardt und ergänzt:\“Es geht für Europa auch darum, geostrategisch Gewicht zurückzugewinnen. Mit dem Mercosur-Abkommen würde eine riesige Freihandelszone mit 780 Millionen Einwohnern entstehen. Mit dem Wegfall von Zöllen für 91 Prozent aller Waren könnten europäische Unternehmen pro Jahr etwa vier MilliardenEuro einsparen.\“
Laut vbw muss Europa mit Blick auf die Aggression Russlands, die industrielle Expansion Chinas und die angespannten transatlantischen Beziehungen Einigkeit und Stärke demonstrieren.\“Wir sindüberzeugt, dass jedes Freihandelsabkommen unseren europäischen Wirtschaftsraum stärker macht und davon alle Branchen profitieren können. Bisher wurde das Mercosur-Abkommen öffentlich nicht besonders gut verkauft. Dabei ist das Abkommen geostrategisch maßgeblich und muss daher unbedingt kommen\“, erläutert Brossardt und ergänzt:\“Ein Scheitern schadet der Glaubwürdigkeit der EU massiv.\“
Pressekontakt:
Lena Grümann, Tel. +49 (0) 89-551 78-391, E-Mail: lena.gruemann@vbw-bayern.de
Original-Content von: vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.,übermittelt durch news aktuell
Categories: Allgemein
No Responses Yet
You must be logged in to post a comment.