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Pietro und Laura als Trennungsvorbilder: Scheidungsanwältin erklärt, wie man nach dem Prozess befreundet bleibt

Ein gemeinsamer Auftritt nach der Trennung und plötzlich reden alle wieder über Pietro Lombardi und Laura Maria Rypa. Beim „Fame Fighting”-Event saßen die beiden überraschend nebeneinander. Für viele getrennte Paare ist es unvorstellbar, sich nach all dem Trubel wieder auf Augenhöhe zu begegnen. Doch was braucht es, umso eine respektvolle Beziehung nach dem Beziehungsende zu führen, vor allem, wenn gemeinsame Kinder im Spiel sind?

Eine Trennung muss kein Rosenkrieg sein. Wer früh lernt, Emotionen und rechtliche Fragen zu trennen, kann auch nach der Scheidung miteinander befreundet bleiben. Dieser Beitrag verrät, welche Strategien helfen, nach einer Trennung friedlich miteinander umzugehen und warum das oft der wichtigste Schritt in ein neues, stabiles Leben ist.

Klarheit statt Chaos: Warum emotionale Trennung der erste Schritt ist

Frieden nach einer Trennung entsteht nicht durch gute Vorsätze, sondern durch Klarheit. Wer sich zuvor im Kreis gestritten hat, wird kaum plötzlich harmonisch kommunizieren. Denn Muster wie Kontrolle oder Abhängigkeit verschwinden nicht mit der Trennung, sie verändern nur ihre Form. Die Dynamik der Beziehung prägt daher auch die Zeit danach.

Entscheidend ist, Verantwortung zuübernehmen: für das eigene Verhalten, die eigenen Emotionen und die bewusste Gestaltung der Zukunft. Statt alte Konflikte zu wiederholen, hilft ein klarer Fokus auf das, was man selbst gestalten kann. Klare Absprachen, weniger Interpretation und sachliche Kommunikation schaffen Distanz, und diese Distanz ist oft der Beginn von Frieden.

Zu Beginn kann es hilfreich sein, Gespräche in Anwesenheit eines neutralen Dritten zu führen oder Anwälte zu wählen, die auf Kooperation statt Konfrontation setzen. Wer Kommunikation auf das Nötigste beschränkt und respektvoll bleibt, legt den Grundstein für eine neue, unbelastete Beziehungsebene.

Unterschiedliche Konfliktmuster von Männern und Frauen

Trennungen verlaufen selten gleich, doch es gibt typische Schwerpunkte. Männer sprechen oft über Besitz, Status und Kontrolle, wollen ihr Gesicht wahren und den Kopf frei bekommen. Frauen dagegen über Verantwortung, Aufopferung und Gerechtigkeit. Männer fürchten den materiellen Verlust, Frauen meist den emotionalen, also die Angst, erneut übergangen oder nicht ernst genommen zu werden.

Doch beiden Seiten liegt meist dasselbe Bedürfnis zugrunde: gesehen und respektiert zu werden. Der Unterschied liegt in der Sprache. Männer argumentieren strategischer, Frauen relationaler und bleiben dadurch oft stärker im Beziehungskontext verhaftet. Zudem richten Männer den Blick schneller nach vorn. Wer diese Unterschiede erkennt, kann Missverständnisse vermeiden und sachlicher miteinander umgehen.

Auf Augenhöhe durch die Scheidung: Selbstbewusst statt nachgiebig

Eine Scheidung auf Augenhöhe gelingt nur, wenn beide ihre Position sowohl rechtlich, emotional als auch finanziell kennen. Viele Frauen unterschätzen hier ihre Stärke und gehen unvorbereitet in Verhandlungen. Entscheidend ist, fachkundige Begleitung zu haben, die auf faire, nachhaltige Lösungen setzt.

Frauen sollten ihre Unterlagen geordnet präsentieren, Zahlen kennen und klare Vorstellungen formulieren. Augenhöhe entsteht, wenn sie selbstbewusst handeln und unfaire Kompromisse ablehnen. Wer Haltung zeigt, wird ernst genommen, und wer sich innerlich wie äußerlich vorbereitet, verhandelt mit Klarheit statt mit Angst.

Fairness und Ganzheitlichkeit als Grundlage nachhaltiger Lösungen

Eine moderne Scheidungsberatung darf sich nicht auf Paragraphen beschränken, sondern muss den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Leitlinien wie Humanismus, Fairness, Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit bilden dafür den Rahmen. Denn Recht allein schafft selten echte Gerechtigkeit – sie entsteht erst dort, wo Verantwortung übernommen und Respekt gelebt wird.

Nachhaltigkeit bedeutet, die Trennung so zu gestalten, dass beide Seiten in Würde weiterleben können, ohne Rache oder Schuldspiralen. Ganzheitlichkeit wiederum heißt, den Menschen in seiner emotionalen und wirtschaftlichen Realität zu sehen. Wer nur das Rechtliche klärt, verfehlt das Wesentliche. Wer beides verbindet, schafft echten inneren und äußeren Frieden.

Trennung als Chance und als Vorbild für Kinder

Eine Trennung ist kein Scheitern, sondern eine notwendige Kurskorrektur. Sie eröffnet die Chance, das eigene Leben neu zu ordnen und wieder in Verbindung mit sich selbst zu kommen. Viele Menschen erkennen erst in dieser Phase, was ihnen wirklich wichtig ist und finden darin ihre innere Stärke zurück. Für viele Frauen markiert dieser Prozess den Beginn einer neuen Selbstbestimmung.

Auch für Kinder kann eine respektvoll gestaltete Trennung eine wertvolle Erfahrung sein. Wenn Eltern Verantwortung übernehmen, Grenzen wahren und achtsam miteinander umgehen, erleben Kinder, dass Krisen gestaltbar sind. So wird Wandel nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit verstanden; als Neubeginn, der Mut macht und Orientierung gibt. Eine solche Trennung wird zur Schule des Lebens: für Respekt, Reife und emotionale Stärke.

Über Martina Ammon:

Martina Ammon ist Fachanwältin für Familienrecht mit über 25 Jahren Erfahrung und hat mehr als 3.500 Familien durch die Trennung und Scheidung begleitet. Sie ist auch aktuell vom FOCUS Magazin als TOP Anwältin im Familienrecht ausgezeichnet. Als Scheidungsmentorin unterstützt sie Frauen bei deren Trennung aufAugenhöhe und hat bereits über 500 Frauen geholfen, die eigene finanzielle Zukunftüber die Scheidung optimal abzusichern. Mehr Infos unter: https://martinaammon.de

Pressekontakt:

Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de
presse@martinaammon.de

Original-Content von: Martina Ammon,übermittelt durch news aktuell

Posted by on 13. November 2025.

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Categories: Allgemein

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