MDR-Talk„Fakt ist!“zum Thema:„Schwarz-Rot-Gold–Wie viel Patriotismus darf´s denn sein?“

„Die Demokratie muss sichtbar sein, die drei Ebenen Deutschland-Thüringen-Europa vertreten die gelebte Demokratie“, so begründet der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Bühl seine Dankbarkeit gegenüber der Thüringer Landesregierung, die die dauerhafte Beflaggung mit diesen dreiFahnen jetzt per Verordnung neu regelt. Für ihn sind Flaggen ein Bekenntnis zu Tradition, Geschichte und Verbundenheit.
Der Politikwissenschaftler Prof. Andreas Anter von der Universität Erfurt begrüßt, dass jetzt über die Frage, welche Funktion eine Flagge für die Gesellschaft hat, debattiert wird: „Der Streit um eine Beflaggung ist gut, weil nach einem Streit immer ein Erkenntnisgewinn steht.“ Aus seiner Sicht sind nationale Symbole positiv besetzt, weil sie für Integration und Stärkung der Gemeinschaft stehen.
Katja Maurer, Vorsitzende der Partei DIE LINKE in Thüringen, bezweifelt das stark. Die Lebensrealitäten der Menschen im Land seien so unterschiedlich, dass das auch ein gemeinsames Symbol nicht überdecken könne. Überhaupt empfindet sie die Diskussion als reines Ablenkungsmanöver der Landesregierung, die die wahren Probleme damit inden Hintergrund dränge.
Moderation: Lars Sänger und Kathleen Bernhardt
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