Leberkrebs-Awareness-Monat: Früherkennung für eine bessere Prognose / Aufklärung und Sensibilisierung sind entscheidend, um Leberkrebs rechtzeitig zu erkennen und die Behandlungschancen zu verbessern

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 9.800 Menschen an primärem Leberkrebs, der direkt aus den Zellen der Leber oder der Gallengänge innerhalb der Leber entsteht. Ein sekundärer Leberkrebs liegt vor, wenn ein Tumor an anderer Stelle des Körpers entstanden ist und Metastasen in der Leber gebildet hat. Knapp zwei Drittel der Betroffenen erkranken am Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom, HCC), der häufigsten Form von Leberkrebs.[2] Männer sind fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Beide Geschlechter erkranken meist ab einem höheren Lebensalter von über 70 Jahren.[1,3] Obwohl Leberkrebs vergleichsweise selten auftritt, zählt er aufgrund der meist spät erfolgenden Diagnose zu einer der häufigsten Krebstodesursachen.[1,3]
Leberkrebs kann viele Ursachen haben
Die Entstehung von Leberkrebs wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. In neun von zehn Fällen entwickelt er sich aus einer bereits vorgeschädigten Leber, deren Gewebe vernarbt ist. Menschen mit einer sogenannten Leberzirrhose gehören daher zur Leberkrebs-Risikogruppe.[4] Häufige Ursachen für chronische Schädigungen der Leber sind Virusinfektionen wie Hepatitis B oder C oder ein langjähriger, hoher Alkoholkonsum. Auch Erkrankungen wie eine metabolische Fettleberkrankung, Diabetes Mellitus und Adipositas erhöhen das Risiko. Präventiv können Lebensstilveränderungen wie eine ausgewogene Ernährung, ein gesundes Körpergewicht, eine Hepatitis B-Impfung oder Alkoholverzicht das Risiko für eine Leberschädigung senken.[2]
Unspezifische Symptome erschweren eine frühe Diagnose
Da die Leber keine Nerven besitzt, empfinden Betroffene einer Lebererkrankung meist lange keine Schmerzen. Mögliche Beschwerden wie anhaltende Müdigkeit, Druckgefühl oder Schmerzen im rechten Oberbauch sowie ungewollter Gewichtsverlust werden nicht unmittelbar mit einer Lebererkrankung in Verbindung gebracht. Zu den weiteren, ebenfalls nicht eindeutigen Symptomen zählen eine Gelbfärbung derAugen und/oder der Haut, Appetitlosigkeit und ein durch Flüssigkeit angeschwollener Bauch.[2,4] Entsprechend erfolgt die Diagnose Leberkrebs meist in einem fortgeschrittenen Stadium. Menschen mit Leberzirrhose, chronischer Hepatitis B/C-Infektion oder einer Fettleberentzündung haben ein erhöhtes Risiko für Leberkrebs und sollten halbjährige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.[4] Erst bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) können Tumore sichtbar machen. Je nach Befund wird die Diagnose durcheine Gewebsentnahme, eine Leberbiopsie, gesichert.
Unterstützung für Betroffene und Angehörige auf leberkrebs-info.de
Hat der erste Schocküber die Diagnose nachgelassen, haben Betroffene oft viele Fragezeichen zur Erkrankung. AstraZeneca engagiert sich deshalb mit umfangreicher Expertise rund um Leberkrebs: Durch Informationsangebote, Patient:innenmaterialien in ärztlichen Praxen und digitale Hilfestellungen sollen Betroffene und Angehörige bestmöglich unterstützt werden. Auf der Plattform https://www.leberkrebs-info.de/ finden sie verständlich aufbereitete Texte über die Erkrankung, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten sowie praktische Tipps für den Umgang im Alltag. Auch Angehörige finden dort Hilfe zu Beratungsstellen oder psychosozialen Angeboten.
Immuntherapien erweitern das Behandlungsspektrum
Welche Therapie zum Einsatz kommt, hängt vom Stadium der Erkrankung und dem Behandlungsziel ab. In frühen Stadien lassen sich Tumore meist operativ entfernen oder mittels Hitze zerstören. Ist dies nicht möglich, können lokale Verfahren wie transarterielle Chemoembolisation, kurz TACE, oder transarterielle Radioembolisation, kurz TARE, den Tumor von der Blut- und Nährstoffversorgung abschneiden. Auch eine Lebertransplantation kann zu Beginn der Erkrankung noch durchgeführt werden. Sind lokale Eingriffe nicht mehr möglich, stehen auf den gesamten Körper wirkende (systemische) Therapien wie Tabletten oderInfusionen zur Verfügung.[4] Seit einigen Jahren empfehlen ärztliche Leitlinien bei fortgeschrittenem Leberzellkrebs, der nicht operiert bzw. lokal behandelt werden kann, außerdem Immuntherapien, die das körpereigene Immunsystem gezielt aktivieren und trainieren, um Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.[4,5] Zusätzlich können klinische Studien Patient:innen den Zugang zu innovativen Therapien eröffnen. AstraZeneca verfügt über ein umfassendes Forschungsprogramm zur Behandlung von Krebserkrankungen der Verdauungsorgane, das mehrere Wirkstoffe und eine Vielzahl vonTumorarten und Krankheitsstadien umfasst. Mehr Informationen zu klinischen Studien gibt es unter anderem hier: Das Gesundheitsportal für Patienten | Mein A-Z (https://www.mein-a-z.de/).
AstraZeneca
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC. AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) ist ein globales, wissenschaftsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Bereichen Onkologie, seltene Krankheiten und Biopharmazeutika, einschließlich Herz-Kreislauf, Nieren und Stoffwechsel sowie Atemwege und Immunologie, konzentriert. AstraZeneca mit Sitz in Cambridge, Großbritannien, ist in über 125 Ländern tätig. Die innovativen Medikamente des Unternehmens werden von Millionen von Patient:innen weltweit eingesetzt. Weitere Informationen auf astrazeneca.de.
Referenzen
1. Krebs in Deutschland 2019-2020, Leber, unter: https://ots.de/ozgf43 (letzter Aufruf 14.08.2025).
2. Krebsinformationsdienst. Leberkrebs (Leberzellkarzinom). Online unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/leberkrebs.php (letzter Aufruf 14.08.2025).
3. Zentrum für Krebsregisterdaten. Leberkrebs. Online unter: https://ots.de/meSmAX (letzter Aufruf 14.08.2025).
4. Leitlinienprogramm Onkologie. Patientenleitlinie Leberkrebs. 2021. Online unter: https://ots.de/6nQfls (letzter Aufruf 14.08.2025).
5. Krebsinformationsdienst. Immuntherapie gegen Krebs: Die körpereigene Abwehr nutzen. Online unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/service/iblatt/iblatt-immuntherapie.pdf (letzter Aufruf 14.08.2025).
DE-86434/08-25
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